Berufung: Heilpraktikerin aus Steinhagen schreibt ersten Homöopathie-Krimi

Steinhagen. &bdquo;Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Corona hat mich damals echt an meine Grenzen gebracht“, blickt Andrea Boge zurück. &bdquo;Ich konnte nicht mehr arbeiten und hatte lauter Fragezeichen im Kopf“, erinnert sich die Heilpraktikerin an eine aufreibende Zeit. Entspannung findet die 50-Jährige in der Natur. &bdquo;Ich bin damals viel im Teutoburger Wald gewandert. Durchs Wandern habe ich wieder zu mir gefunden.“ Mehr noch: Durchs Wandern findet sie auch zu ihrer neuen Berufung. Denn auf ihren ausgedehnten Touren in der Natur entsteht die Idee zu ihrem ersten Buch. Ein Krimi soll es werden. &bdquo;Denn seitdem ich lesen kann, liebe ich Krimis“, erzählt Andrea Boge. Nach ihren Wanderungen setzt sie sich abends an die Tastatur und beginnt mit dem Schreiben. &bdquo;Weil ich die Homöopathie weiterhin den Menschen zugänglich machen wollte, habe ich einen Roman mit homöopathischen Rätseln und Einblicken in die Pflanzenheilkunde geschrieben“, berichtet die Autorin. Die Handlung spielt dort, wo sich die Steinhagenerin inzwischen bestens auskennt: im Teutoburger Wald. Dort verbringen fünf Freundinnen ein paar schöne Tage auf dem Hermannsweg. Doch für eine von ihnen endet der Ausflug mit einem tödlichen Sturz von der Bielefelder Sparrenburg. Heilpraktikerin aus Steinhagen recherchiert auf dem Hermannsweg Ein Unglück? Ein Suizid? Oder ein Mord? Das Ermittlerduo Manuel Hannemann und Hilde von Lingen nimmt die Ermittlungen auf. Die Namen klingen natürlich nicht zufällig wie die zweier prominenter Persönlichkeiten der Medizingeschichte: Samuel Hahnemann und Hildegard von Bingen. Hilde verfügt über großes pflanzenkundliches Wissen und Kommissar Hannemann über umfangreiche Homöopathie-Kenntnisse. Beides hilft im Krimi, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Andrea Boge nimmt die Recherche für ihren ersten Roman sehr genau. &bdquo;Ich habe mich von meinem Mann Jonka zu den Schauplätzen in meiner Geschichte fahren lassen und bin dann von dort aus mit meinem Notizblock losgewandert“, berichtet die Autorin. Am Wegesrand begegnen ihr neben zahlreichen Ideen für den Plot auch Holunder, Lavendel und Spitzwegerich – die heimlichen Stars des Debütromans. Lesen Sie auch: Steinhagenerin (80) in ihrem Buch: &bdquo;An der Grenze stieg mein Blutdruck“ Ein Krimi und Homöopathie – funktioniert das? Nach einer Lesung in Gütersloh, in der Andrea Boge im Publikum sitzt, fasst sie all ihren Mut zusammen und spricht den anwesenden Verleger Matthias Borner an. Der lässt die frisch gebackene Autorin erst mal abblitzen. &bdquo;Ich war zwar beeindruckt, mit was für einem Elan Andrea Boge auf mich zu kam, aber ich hab das erst mal abgeblockt“, erzählt Borner, der sich laut eigenem Bekunden eher dem &bdquo;Team Schulmedizin“ zuordnet und es gewohnt ist, regelmäßig mit Buchvorschlägen konfrontiert zu werden. &bdquo;Aber dann hat mir Andrea Boge Auszüge aus ihrem Buch geschickt – und von denen war ich echt geflasht.“ Mit Homöopathie-Krimi neues Genre erfunden Dass in dem Kriminalroman die Homöopathie der Schlüssel zur Lösung des Falls ist, sei ein cleverer Kniff, lobt der Verleger, der sich auf regionale Literatur spezialisiert hat und als Autor der Reihe &bdquo;Pölter, Plörre und Pinöckel“ bekannt wurde. &bdquo;Mir ist nichts Vergleichbares bekannt.“ Womöglich habe die Autorin ein ganz neues Genre erfunden: den Homöopathie-Krimi. Außerdem seien Krimis mit regionalem Bezug zurzeit sehr gefragt. &bdquo;Je lokaler die Geschichte, desto größer ist meist der Erfolg.“ Matthias Borner rät der Steinhagenerin sogar dazu, das Manuskript bei einem größeren Verlag einzureichen. Lesen Sie auch: Ehemalige Lehrerin aus Steinhagen ist glücklich in neuem Traumjob Doch Boge bleibt bei Borner und lobt die persönliche Zusammenarbeit in dem Ein-Mann-Verlag. Schließlich kann die Steinhagenerin sogar den renommierten homöopathischen Arzt Jan Scholten für einen Kommentar zum Buch gewinnen. Der findet auch gleich die passenden Worte: &bdquo;Homöopathie und Detektivarbeit haben viel gemeinsam. So wie ein Kommissar die Spuren eines Verbrechens ermittelt, sucht der Homöopath die entscheidenden Symptome des Patienten, um den Fall zu lösen.“ Ihren ersten Roman stellt Andrea Boge bei einer Reihe von Lesungen vor: am Dienstag, 29. April, um 19.30 Uhr auf Feldmanns Deele in Steinhagen; am Donnerstag, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Hotel Grünwalde in Halle; am Mittwoch, 21. Mai, um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Lechtermann in Steinhagen und am Mittwoch, 4. Juni, in Borgholzhausen ebenfalls um 19.30 Uhr im Kultur- und Heimathaus Borgholzhausen. Dort wird sie nicht nur Auszüge aus ihrem Krimi vorlesen, sondern auch Hintergründe zur Entstehung ihres Erstlingswerks verraten und aus ihrer langjährigen Erfahrung als Heilpraktikerin berichten. Krimi aus Steinhagen erscheint im Verlag von Matthias Borner Karten zum Preis von fünf Euro gibt es für die Lesung in Halle bei der Buchhandlung Elsner, für die Lesungen in Steinhagen in der Buchhandlung Lechtermann und für die Lesung in Borgholzhausen im Café Schulze. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Andrea Boge (@homoeopathieeinblicke) Das Buch &bdquo;Tödlicher Hermannsweg“ ist erschienen im Verlag Ostwestfälisch.de und zum Preis von 15 Euro überall erhältlich, wo es Bücher gibt. Das nächste Buch ist bereits in Arbeit. 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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