Attacke wirkt nach

Nach Cyber-Angriff: Steinhagener Feuerwehr muss auf neues Fahrzeug warten

Eine Cyber-Attacke auf einen Fahrzeughersteller Anfang des Jahres hat Auswirkungen auch auf Steinhagen. Die Produktion eines Wagens für den heimischen Löschzug verzögert sich.

Ein Cyber-Angriff hat Auswirkungen auf den Fuhrpark der Steinhagener Feuerwehr. | © Frank Jasper

Frank Jasper
03.09.2024 | 03.09.2024, 12:03

Steinhagen. Das IT-System des österreichischen Feuerwehrausstatters Rosenbauer war bereits im Februar Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. In der Folge hatte es Verzögerungen bei der Produktion und Störungen der Lieferketten gegeben. Davon ist auch die Gemeinde Steinhagen betroffen, die bei Rosenbauer ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) für den Löschzug Steinhagen bestellt hat.

„Nachdem zunächst von einer ungewissen Verzögerung die Rede war, konnte inzwischen in Erfahrung gebracht werden, dass das Fahrzeug zwar leicht verzögert, aber voraussichtlich im Dezember dieses Jahres fertiggestellt wird“, teilt die Steinhagener Gemeindeverwaltung jetzt mit.Unmittelbare Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Steinhagener Feuerwehr seien nicht zu erwarten, da das Vorgängerfahrzeug weiterhin zur Verfügung stehe, heißt es weiter.

Rosenbauer ist der größte Feuerwehrausstatter der Welt

Rosenbauer ist ein international tätiger Konzern und Partner der Feuerwehren auf der ganzen Welt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den Brandschutz. In 120 Ländern ist Rosenbauer mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Mit einem Umsatz von 972,2 Millionen Euro und rund 4.100 Mitarbeitern ist der Konzern der größte Feuerwehrausstatter der Welt.