Steinhagen/Herzogenaurach. Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, der auch in Steinhagen einen Produktionsstandort unterhält, stellt auf grüne Energie um: Wie das Unternehmen aus Herzogenaurach jetzt mitteilt, soll langfristig Strom aus Windkraftanlagen von der Statkraft Markets GmbH bezogen werden – als wichtiger Schritt hin zur Klimaneutralität.
Die im Oktober 2022 in Betrieb genommenen Anlagen im Landkreis Gießen sollen zunächst für fünf Jahre Grünstrom mit einer Gesamtleistung von rund 18 Megawatt bereitstellen. Wie es aus dem Unternehmen heißt, stammt seit 2020 100 Prozent des zugekauften Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen. Nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Photovoltaik.
Und Schaeffler kauft nicht nur zu, sondern produziert auch selbst: So erwarb das Unternehmen im Dezember 2022 einen Photovoltaik-Park in Franken.
Bis 2040 sollen die Lieferketten klimaneutral sein
„Als Unternehmen mit vielen Produktionsstandorten erhöhen wir durch Power Purchase Agreements die Planungssicherheit bei der Grünstrom-Beschaffung und machen uns unabhängiger vom volatilen Strommarkt“, erklärt Vorstandsmitglied Andreas Schick. Ziel sei es, eine klimaneutrale Produktion bis 2030 zu erreichen, bis 2040 soll auch der Bereich der Lieferketten klimaneutral arbeiten.
Überhaupt sei das Thema Nachhaltigkeit für die Schaeffler-Gruppe von übergeordneter Bedeutung. „Alle europäischen Produktionsstandorte beziehen seit 2021, alle chinesischen Standorte seit 2022 ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen“, so Schick. Zusätzlich baue Schaeffler die eigene Erzeugung von erneuerbaren Energien an mehreren Standorten aus.