SteinhagenCorona und Ukrainekrieg: Trotz guter Zahlen lässt Schaeffler Federn

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In Zeiten von Corona und Ukrainekrieg verkündet Schaeffler seine Halbjahreszahlen. - © Jonas Damme
In Zeiten von Corona und Ukrainekrieg verkündet Schaeffler seine Halbjahreszahlen. © Jonas Damme

Steinhagen. Per Pressemitteilung verkündete die Schaeffler AG, mit ihrem Werk nahe dem Ortskern an der Autobahn einer der großen Arbeitgeber Steinhagens, nun die Halbjahreszahlen. In den ersten sechs Monaten lag der Umsatz beim weltweit tätigen Automobil- und Industriezulieferer bei 7.548 Millionen Euro – gegenüber dem Vorjahr mit 7.014 Millionen Euro eine deutliche Steigerung. Der Anstieg der Umsatzerlöse um währungsbereinigt 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei im Wesentlichen auf positive Verkaufspreiseffekte zurückzuführen, so Schaeffler.

Die Umsätze in der Sparte „Automotive Technologies“ gingen im ersten Halbjahr währungsbereinigt leicht um ein Prozent zurück. Schuld seien die „herausfordernden Rahmenbedingungen im Automobilsektor“. Trotz der deutlichen Rückgänge in der „Sparte Automotive Aftermarket“ (also bei den Reparaturteilen) in der Subregion Zentral- und Ost-Europa infolge des Kriegs in der Ukraine konnte die Sparte insgesamt aber noch ein währungsbereinigtes Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Insgesamt entwickelten sich die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum besser als die weltweite Automobilproduktion.

Die Umsatzerlöse in der Sparte „Industrial“ stiegen in den ersten sechs Monaten außerdem deutlich um währungsbereinigt 13,6 Prozent. In den Weltregionen zeigte sich ein heterogenes Bild. Während die Regionen Europa, Amerika, und Asien/Pazifik ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum verzeichneten, ging der Umsatz in der Region Greater China um acht Prozent zurück. Der Grund waren im Wesentlichen die Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie.

Trotz allem erzielte die Schaeffler Gruppe in den ersten sechs Monaten nur einen operativen Gewinn vor Sondereffekten in Höhe von 458 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 702 Millionen Euro gewesen.

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