AfD kann in Steinhagen nur zehn von 17 Wahlbezirken besetzen

In Harsewinkel dagegen möchte die Partei möglichst alle Bezirke besetzen. Dazu trafen sich die Mitglieder am Sonntag noch einmal.

Die AfD hat ihre Kandidaten für den Wahlkampf. | © CC0 Pixabay

27.07.2020 | 27.07.2020, 05:01

Harsewinkel/Steinhagen. Die „Alternative für Deutschland" (AfD) tritt nun doch bei der Kommunalwahl in Harsewinkel an. Lange war in der Mähdrescherstadt spekuliert worden, ob der AfD-Stadtverband genügend Bewerber zusammenbekommt, um sich zur Wahl für den Stadtrat zu stellen. Die Meldefrist läuft an diesem Montag ab.

Bei der ersten Wahlversammlung, die der Stadtverband nach Mitteilung von Udo Hemmelgarn, Bundestagsabgeordneter und Vorstandsmitglied des AfD-Stadtverbandes, am Dienstag abhielt, konnte die AfD bisher elf der insgesamt 16 Wahlbezirke in Harsewinkel mit Kandidaten besetzen.

„Unser Ziel ist es nun, alle 16 Wahlbezirke abzudecken, erklärte Hemmelgarn. Dazu sollten bei einer zweiten Wahlversammlung am gestrigen Sonntag weitere Kandidaten gewonnen werden. Auf der Reserveliste der AfD stehen neben Udo Hemmelgarn (Platz 1) Eugen Penner (2), Waldemar Schell (3), Alexander Schojan (4) und Viktor Roskop (5).

"Damit ist das obere Ende der Fahnenstange erreicht" 

In Steinhagen hat die AfD nach Auskunft ihres dortigen Sprechers Alexander Alt zehn von 17 Wahlbezirke besetzt. „Damit ist aber auch das obere Ende der Fahnenstange erreicht", sagt Alexander Alt. Zwar hatte sich die AfD auch in Steinhagen das Ziel gesteckt, für alle Bezirke Kandidaten zu finden, doch die Suche erwies sich als schwierig. Schon vor Wochen hatte Alt eingeräumt: „Viele wollen gerne kandidieren, haben aber Bedenken, dass dies beispielsweise auf der Arbeit zu Benachteiligungen und Stigmatisierung führt."

Im Kreis Gütersloh tritt die AfD somit in Gütersloh, Harsewinkel, Steinhagen und Rheda-Wiedenbrück zur Kommunalwahl an.