Warum in der Nacht stundenlang ein Flugzeug in der Region kreiste

Weite Strecke schon um 0.30 Uhr zurückgelegt: Die Maschine, eine Piper, drehte ab dem späten Abend ihre Runden.  | © Screenshot: Flightradar24/NW

Alexandra Buck
15.02.2019 | 15.02.2019, 10:56

Bielefeld/Steinhagen/Werther. In der Nacht auf Freitag ist rund sechs Stunden lang in etwa einem Kilometer Höhe ein Flugzeug über der Stadt Bielefeld im Kreis geflogen.

Der Grund: Die Stadtwerke Bielefeld lassen in dieser Woche ihr Fernwärmenetz überprüfen. Zu diesem Zweck hat sich am Donnerstag gegen 21 Uhr ein zweimotoriges Flugzeug in die Lüfte begeben.

Bis drei Uhr am Morgen

Ein Berliner Spezialunternehmen erfasste bis etwa 3 Uhr am Morgen Wärmebilddaten aus einer Höhe von einem Kilometer. Dadurch werden mögliche Dämmschäden und Leckagen im Fernwärmesystem entdeckt.

An Bord befanden sich drei Personen, ein Pilot und zwei Techniker, die die hoch auflösenden Aufnahmen erstellten. Die Maschine soll etwa 300 km/h schnell gewesen sein.

In diesem Bereich wurde geflogen

Die Aufnahmen können nur bei trockenem und kaltem Wetter gemacht werden. "Und nur in der Nacht ist es derzeit kalt genug, deshalb können die Bilder nicht tagsüber gemacht werden", heißt es bei den Stadtwerken.

Geflogen wurde in dem Bereich zwischen der Müllverbrennungsanlage in Heepen, der Universität Bielefeld, der Plaßschule in Schildesche und dem Stadtteil Sieker. Bereiche wie Sennestadt und Jöllenbeck verfügen über keine Fernwärmeleitungen und werden deshalb nicht berücksichtigt.