Borgholzhausen. Die Fußgängerampel an der Ziegelstraße auf Höhe des Friedhofseingangs wird keine längere Grünphase für Fußgänger bekommen. Das teilte Borgholzhausens Bauamtsleiterin Kerstin Otte jetzt bei der jüngsten Sitzung des Fachausschusses mit. Laut der Kreispolizei Gütersloh handele es sich bei der Ampel nicht um eine auffällige Unfallstelle. Eine Änderung der Grünphase sei daher aus Sicht des Kreises derzeit nicht notwendig.
Wie berichtet, war es am Anfang des Jahres an der Fußgängerampel zu einem Unfall gekommen. Eine 78-jährige Borgholzhausenerin war mit ihrem Rollator von einem Auto angefahren worden und musste mehrere Wochen mit gebrochener Schulter im Krankenhaus verbringen. Das Unfallopfer selbst und weitere Nutzer der Fußgängerampel – so etwa eine Frau mit drei kleinen Kindern – hatten daraufhin im Haller Kreisblatt eine längere Grünphase für Fußgänger gefordert, um die Stelle zu entschärfen.
Die Grünphase sowie die anschließende Zwischenzeit, bis die Ampel für Fahrzeuge wieder auf Grün springt, betragen an der Ziegelstraße insgesamt 14 Sekunden für Sehende und 20 Sekunden für blinde oder sehbehinderte Menschen. Diese Spannen seien bereits länger als die gesetzlich vorgeschriebenen. Entsprechend hatte auch die Straßenbaubehörde Straßen.NRW im Januar gegenüber dem HK argumentiert. „Bei der eher schmalen Fahrbahnbreite an dieser Stelle sollte die Zeit ausreichen“, sagte damals Pressesprecherin Maximiliane Plöger.
Auch die Stadt Borgholzhausen ist für eine längere Grünphase
Die Stadt Borgholzhausen hatte sich dagegen gegenüber Straßen.NRW für eine längere Grünphase ausgesprochen. „Besonders für ältere Menschen wird es dort knapp“, hatte Bürgermeister Dirk Speckmann im Januar gegenüber dem Haller Kreisblatt gesagt.
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