Warum eine Bielefelderin viel Herzblut in Borgholzhausen steckt

Borgholzhausen. &bdquo;Google weiß schon eine Menge über mich“, verrät Katharina Kurzwig lächelnd. Der Tausendsassa ist ein bekanntes Gesicht in der heimischen Sportwelt. Der Sucher erfährt über ihr Engagement bei diversen Bielefelder Sportclubs wie dem SC Babenhausen oder dem Fußball-Kreisverband. Vor rund einem halben Jahr kam ein Eintrag hinzu: der für die hauptamtliche Stelle als Geschäftsbereichsleiterin bei Borgholzhausens Stadtsportverband &bdquo;Sport in Pium“. Inzwischen hat sie einen guten Überblick über die Piumer Sportwelt. Sie berichtet über ihren Weg von der Mutter am Spielfeldrand hin zur hauptamtlichen Sportkoordinatorin. &bdquo;Ich habe eine typische Ehrenamtskarriere durchlaufen“, sagt Katharina Kurzwig. Die Leidenschaft für den Sport kam bei der heute 40-Jährigen schon als Kind. Eigentlich hätte sie am liebsten Fußball gespielt. &bdquo;Doch damals waren die Strukturen noch nicht so gut wie heute.“ Die eigene Karriere am runden Leder endete schon in Kindertagen. &bdquo;Das lebe ich jetzt“, sagt Katharina Kurzwig. Aber eben anders: Sie begleitete ihre Kinder auf die Sportplätze Bielefelds. &bdquo;Angefangen hat meine Ehrenamtslaufbahn als Mutter, die am Platz Kuchen verkauft hat“, sagt sie. Die &bdquo;Neue“ in Borgholzhausens Sportbüro fand gefallen an den ehrenamtlichen Aufgaben und fuchste sich immer weiter in neue Posten hinein. Irgendwann wagte Katharina Kurzwig den Sprung in die hauptamtliche Tätigkeit im Sport. Bielefelderin holt sich Input in Frankfurt Der Amateurfußballkongress in Frankfurt 2023 half ihr extrem weiter. Dadurch knüpfte sie viele wertvolle Kontakte zum Verband, nahm an einem Leadership-Programm für Frauen im Sport teil. Kurzwig brachte sich zunächst beim SC Babenhausen ein, nahm einen Vorstandsposten beim Kreisverband an. Kurzum: Sport ist ihr Leben. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Stadtsportverband Borgholzhausen (@sport_in_pium) Und ein Teil ihres Lebens spielt sich nun auch in Borgholzhausen ab. &bdquo;Ich bin hier mit viel Herzblut dabei“, sagt Kurzwig. Sie hat ihre neue Aufgabe schnell schätzen gelernt – genauso wie die Sportwelt in Borgholzhausen. Die sei ein echter Faktor für das gesellschaftliche Leben. &bdquo;Fast jeder Einwohner ist im Sport engagiert.“ Das belegen zumindest die Mitgliederzahlen. &bdquo;Allein der neu gegründete RSV Borgholzhausen hat etwa 2.800 Mitglieder“, ordnete Stadtsportverbands-Geschäftsführer Andreas Rädel in der jüngsten Sitzung des Piumer Sozialausschusses die Verhältnisse ein. Auch interessant: Neue Inhaber im Fitnessstudio Tatsächlich sind die Sportvereine seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Stadt. Die Sportbegeisterung ist unlängst im Rathaus bei der Verwaltung angekommen. Es wird jede Menge investiert. Zum Beispiel kamen jüngst neue Pickleball-Felder in der Nähe der Gesamtschule dazu. &bdquo;Die Sportart boomt“, weiß Kurzwig. Herzblut für Borgholzhausen: Katharina Kurzwig beim Stadtsportverband &bdquo;Sport ist für viele Menschen in Borgholzhausen ein niederschwelliges Angebot, um ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen“, findet die Geschäftsbereichsleiterin von &bdquo;Sport in Pium“. An ihrem Wohnort Bielefeld sei der Stellenwert anders. Dort ist allerdings auch das Freizeitangebot größer als in der Kleinstadt im Kreis Gütersloh. Kurzwigs Aufgabe ist es nun, den Borgholzhausener Vereinen als eine Art Dienstleisterin zur Seite zu stehen. Denn in den großen Vereinen gibt es jede Menge ungeliebte Aufgaben, die aber leider sein müssen. Dazu gehört die Mitgliederverwaltung. Das zieht viele Ressourcen ehrenamtlicher Arbeit. Dafür Freiwillige zu finden, fällt vielen Sportclubs immer schwerer. &bdquo;Die sind froh, wenn man die Übungsleiterposten besetzt bekommt“, so Katharina Kurzwig. &bdquo;Neben der Mitgliederverwaltung kümmere ich mich auch um die Koordination der Hallenbelegung und des Stadions“, führt die Sportlerin weiter aus. Apropos Sportstätten: Zwar ist Borgholzhausen durchaus gut aufgestellt, aber Luft nach oben gibt es laut Katharina Kurzwig dennoch. &bdquo;Hallenzeiten kann man nie genug haben“, sagt sie. Eine neue Sporthalle würde der Stadt durchaus gut zu Gesicht stehen. Das würde auch den jüngsten Erfolgen der Handballer, die als HSG Werther/Borgholzhausen gerade aufgestiegen sind, Rechnung tragen. Allerdings weiß die 40-Jährige, dass eine neue Halle wohl nur schwer umsetzbar sein wird. Borgholzhausen profitiert von Bielefelderin In die Stelle beim Stadtsportverband eingearbeitet wurde Katharina Kurzwig übrigens von ihrem Vorgänger Jonas Niemeyer. Den kannte sie schon vom Fußballplatz. Die neue Aufgabe gefiel ihr von Beginn an. &bdquo;Ich fühle mich hier superwohl und passe richtig gut ins Team rein.“ Und das, obwohl anfangs schon etwas Skepsis herrschte, dass jemand von außerhalb nach Borgholzhausen kommt. Kurzwig: &bdquo;Vielleicht tut es mal gut, dass jemand Externes kommt und unvoreingenommen an die Aufgabe herangeht.“ In ihrer Freizeit treibt die Zweifachmutter übrigens auch gerne Sport. Badminton und Schwimmen sind ihre Passionen. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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