Borgholzhausen. Die Tätigkeiten bei der Migrationssozialberatung der AWO in Borgholzhausen sind vielfältig: Menschen müssen zu behördlichen Terminen begleitet werden, sie brauchen Unterstützung beim Deutschlernen oder Orientierung im deutschen Schulsystem. Das Team der Migrationssozialarbeit am Hamlingdorfer Weg 1b mit Cristina Wedeking und Nora Wendt sucht jetzt ehrenamtliche Unterstützer und Unterstützerinnen.
„Wir kooperieren bereits mit einigen hoch engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Borgholzhausen, die einige Familien individuell begleiten und mit ihrem Engagement einen enormen Beitrag für deren Integration leisten“, sagt Cristina Wedeking. Auch das Sprachcafé im Bürgerhaus und der Nähtreff im Hamlingdorfer Weg liefen jede Woche, weil ehrenamtlich Engagierte die Angebote eigenständig durchführten.
Auch individuelle Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache leisteten die Ehrenamtlichen. Für Wedeking allesamt wertvolle Aufgaben, „die für die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen mit Fluchthintergrund unermesslich sind“.
Familien brauchen Unterstützung für Teilhabe in Borgholzhausen
Nun ist Wedeking und Nora Wendt zuletzt aufgefallen, dass der Bedarf an Unterstützung wächst. So gebe es zum Beispiel junge Menschen, die sich eigenständig um Spracherwerb bemühten, während sie noch auf ihre Berechtigung für den Integrationskurs oder dessen Starttermin warten. Andere bereiteten sich auf die Sprachprüfung vor. Diese Menschen nähmen gerne Bestand in Anspruch. „Ebenso gibt es Familien mit mehreren Kindern, die gerade zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe der Kinder Unterstützung brauchen könnten“, sagt Cristina Wedeking.
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Sie und ihre Kollegin Nora Wendt bieten gerne regelmäßigen Austausch an und stehen für sämtliche Fragen, die bei der Begleitung auftauchen, zur Verfügung. „Auch sind wir bemüht, eine Qualifizierungsmaßnahme im Jahr anzubieten“, sagen die beiden.
In diesem Zusammenhang bedauern sie, dass Fördermittel auf Landesebene gekürzt wurden. Die Aufwandsentschädigungen seien daher gestrichen worden. Dennoch könne das Engagement in diesem Bereich an sich sehr entlohnend sein, sind sich Wendt und Wedeking sicher: „Kleine oder große Veränderungen treten in das Leben der Menschen ein, denen man zur Seite steht.“
Hier können sich Interessierte melden
Wer Interesse hat, sich bei der Migrationssozialberatung ehrenamtlich zu engagieren, kann sich bei Nora Wendt unter Tel. 0175 1929743 oder bei Cristina Wedeking unter Tel. 0151 9538546 melden.