Borgholzhausener verraten Tricks für lästige Gartenarbeit im Herbst

Borgholzhausen. Gabriele Meyer-Wilmes und Gerhard Schlömann denken gerne an den zurückliegenden Sommer zurück. Sie beteiligten sich einmal mehr an der &bdquo;Offenen Gartenpforte“ im Ravensberger Land. Während ihrer Veranstaltung am 16. Juni kamen mehr als 400 Menschen in ihr Naturidyll an der Sundernstraße. Jetzt setzt so langsam der Herbstblues ein - verbunden mit einer unliebsamen, aber notwendigen Tätigkeit. Gerhard Schlömann holt eine Schubkarre voller Laub. &bdquo;Davon haben wir tonnenweise“, sagt er. Auf der riesigen Rasenfläche ist davon noch nichts - oder besser gesagt nichts mehr - zu sehen. Das Ehepaar war fleißig, hat aufgeräumt und ist auch in der dunklen Jahreszeit regelmäßig auf dem Areal anzutreffen. Schließlich muss auch das Holz, mit dem die beiden Borgholzhausener heizen, gehackt und gestapelt werden. Aber ein Naturphänomen macht ihnen besonders zu schaffen: herabfallende Blätter. &bdquo;Wir sind damit gut zwei Wochen beschäftigt“, sagt Gabriele Meyer-Wimes. Kein Wunder: Denn fast der gesamte Garten ist von altem Baumbestand verschiedenster Sorten umgeben. Beim Laub ist vor allem Handarbeit gefragt. Denn vor allem, wenn die herbstlichen Blätter nass sind, wird es unangenehm. Zwar besitzt Gerhard Schlömann einen Aufsitzrasenmäher. Der nimmt einiges an Arbeit ab. Aber bei nassem Laub versagt die Technik. Dann ist Handarbeit mit Harke und Rechen gefragt. Tricks für lästige Gartenarbeit Immerhin kommt das Laub dem Garten wieder zugute. Die beiden Borgholzhausener pflegen seit 15 Jahren ihren eigenen Komposthaufen. &bdquo;Es ist doch unsinnig, das Zeug zur Deponie zu bringen“, sagt Gerhard Schlömann. Wer den Platz habe, sollte auch einen Kompost anlegen. Denn der liefert hervorragende, nährstoffreiche Erde. Diese fand insbesondere im neuen Gemüse-Bereich des mehr als 4.000 Quadratmeter großen Gartens Verwendung. Diesen pflegte das Ehepaar in diesem Ausmaß zum ersten Mal in diesem Jahr - und sammelte einige wertvolle Erfahrungen. &bdquo;Der Ertrag war super“, resümiert Gabriele Meyer-Wilmes. Vor allem Bohnen gab es regelmäßig zu essen. Aber auch Lauch, Radieschen, Kürbis, Zucchini und das seltene Stielmus kamen und kommen auf den Tisch. Einige Sorten sorgen das ganze Jahr für frischen Genuss. Rucola liefert bei guter Pflege permanent eine frische Zutat für Salate. Ebenso verhält es sich mit Kresse. Aber die Hochsaison findet dann doch in den wärmeren Monaten statt. &bdquo;Da müssen wir noch etwas üben, damit nicht plötzlich alles auf einmal reif wird“, scherzt Meyer-Wilmes. Zeit zum Experimentieren haben die beiden im kommenden Jahr etwas mehr. Denn sie haben eine wichtige Entscheidung getroffen, wenngleich ihnen das nicht leichtfiel. &bdquo;Wir wollen bei der Offenen Gartenpforte im kommenden Jahr Pause machen“, erklärt Gerhard Schlömann. Der Aufwand sei jedes Jahr immens. Schließlich legt das Ehepaar Wert darauf, nicht nur den Garten zu zeigen. Bei der Veranstaltung organisierten sie regelmäßig ein Catering mit Kaffee und Kuchen. Dafür benötigen sie Helfer, die immer schwieriger zu finden sind. Borgholzhausener treffen wichtige Entscheidung Aber zumindest einen kleinen Blick können Neugierige in das historische Gartenparadies erhaschen. Denn quasi mitten hindurch führt der Panorama-Wanderweg. Der Garten an Borgholzhausens Sundernstraße fällt Passanten dann durch seine üppige Holzinstallation auf. Nicht wenige bezeichnen ihn deshalb als &bdquo;Stonehenge von Borgholzhausen“. Dieser Blick wird auch durch herabfallendes Laub nicht getrübt - selbst Schnee, der möglicherweise im Winter zusätzliche Arbeit für Gabriele Meyer-Wilmes und Gerhard Schlömann verursacht, behindert den Anblick nicht. Da lässt sich die Pause bei der Offenen Gartenpforte im kommenden Sommer doch gleich leichter verschmerzen.

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