Auf der Bühne stand außerdem ein Teil der Männer, die den Piumer Weihnachtsmarkt vor 40 Jahren ins Leben gerufen hatten. Die Idee dazu hatte Karl Schildmann. Die »Urgesteine« berichteten von Anekdoten, die sich rund um den ersten Weihnachtsmarkt zugetragen hatten. So erzählte Wilhelm Nolte, dass er es war, der zum ersten Weihnachtsmarkt in Pium die begrüßenden Worte gesprochen hatte, weil der damalige Bürgermeister Bernd Huesmann nicht wollte. Nach der Begrüßung auf der Bühne am Kirchplatz startete die Gruppe ihren Rundgang über den Markt. Er endete mit einer gemeinsamen Fahrt in Feldmanns Raupe.
Eine Besonderheit auf dem Piumer Weihnachtsmarkt war der Stand des Verkehrsvereins, in dem Spenden zugunsten der Aktion »Lichtblicke« gesammelt wurden. Auch Menschen aus der heimischen Politik schoben dort Dienst und verkauften zugunsten unverschuldet in Not geratener Menschen Weihnachtsbrot und Schokolikör. Das Ergebnis der Spendenaktion will Cheforganisatorin Renate Manns heute Abend bekannt geben.
Bummeln bei bestem Glühweinwetter
An rund 100 Ständen gab es dieses Mal wieder viel Selbst gemachtes. Neben Krippenbauern, Socken-Strickerinnen und Holzspielzeugmachern waren auch wieder Schulen und Vereine dabei. Die Gesamtschule mit Förderverein und Schülergenossenschaft hatten ebenso ihre Stände aufgebaut wie die Jugendfeuerwehr und das Jugendzentrum.
Die Kinder der Violenbachschule gaben am Samstagmittag ein Konzert in der Kirche und trällerten unter der Leitung von Brigitte Hoepner und Claudia Plath eine bunte Mischung verschiedener Weihnachtslieder. Auch die Sängerfreunde und der gemischte Chor Kölkebeck nutzten die Kirche, um ein weihnachtliches Konzert zu bieten.
Auf der Bühne vor der Kirche war an allen drei Tagen ebenfalls eine Menge los. Die Big Band der PAB-Gesamtschule spielte dort mit Unterstützung des Feuerwehrmusikzuges, die Tanz-AG der Violenbachschule präsentierte fröhliche Tänze, die Mennoniten-Brüdergemeinde trug zum Weihnachtsmarkt mit christlichen Liedern bei und die »Jolly Mood Band« sowie der Posaunenchor Oldendorf gaben sich ebenfalls die Ehre. Auf dem Markt waren an verschiedenen Tagen die Combo des Feuerwehrmusikzuges, die holländische Kapelle Tapwacht und Ralph Homann mit seinem Marionettentheater unterwegs. Und natürlich besuchte auch der Nikolaus den Piumer Weihnachtsmarkt und verteilte kleine Geschenke.
Die erhielten übrigens auch die Freunde aus Lettland, als sie am Sonntagmorgen ein Türchen des großen Adventskalenders an der Freistraße öffnen durften.