Serowy hat den siebten Dan

Ausgezeichnet: Nils Wienke (2. Dan/von links), Prüfer Jürgen Porsch, Angelika Walkenhorst (1. Dan), Markus Lim (3. Dan), Prüfer Detlef Hans Serowy (7. Dan), KDNW-Präsident Rainer Katteluhn, Finja Wehmeier (3. Dan) und Kerstin Rosendahl, die die Silberne Ehrennadel erhielt. | © Foto: Christian Witte

29.12.2017 | 29.12.2017, 04:59

Halle. Großen Grund zur Freude hatten jetzt die Mitglieder des Karate Dojo Mushin Halle. An einem Tag gab es gleich fünf neue Dan-Träger (Schwarzgurte) und eine Silberne Verdienstmedaille vom Deutschen Karateverband (DKV). Herausragend: Detlef Hans Serowy ist jetzt Träger des 7. Dan im Karate.

Die hohe Graduierung wurde dem 58-Jährigen von Rainer Katteluhn (7. Dan) verliehen. Der Präsident des Karate Dachverbandes NRW (KDNW) war dazu eigens nach Halle gekommen. Zuvor hatte das Präsidium des DKV die Ehrung anlässlich einer Bundesversammlung beschlossen. Serowy, Gründer und Leiter des Dojo Mushin, hatte sich für die Verleihung den persönlichen Rahmen seines Vereins gewünscht, da zeitgleich in Halle ohnehin Schwarzgurtprüfungen stattfinden sollten. „Ich wollte aber nicht, dass die Prüfung meiner Schülerinnen und Schüler von einem anderen Ereignis überlagert wird", betonte er.

Zunächst prüften Kerstin Rosendahl (4. Dan), Jürgen Porsch (5. Dan) und Serowy rund vier Stunden lang vier Dan-Anwärter. Zum 1. Dan trat Angelika Walkenhorst an. Die 47-Jährige ist eine Späteinsteigerin und betreibt seit 2002 Karate. „Ich bin total beeindruckt von der sportlichen Form einer Frau in diesem Alter", erklärte Prüfer Porsch.

Nils Wienke trat zum 2. Dan an. Der 24-Jährige betreibt auch seit 2002 Karate und gehört zu den talentiertesten Sportlern im Verein. „Nils überzeugte durch seine Dynamik, Flexibilität und Präzision", betonte Kerstin Rosendahl. Wie die anderen Anwärter hatte sich Wienke über Monate vorbereitet.

Markus Lim und Finja Wehmeier traten zum 3. Dan an. „Markus ist erst seit gut einem Jahr bei uns und hat mit großem Trainingsfleiß eine bemerkenswerte technische Entwicklung absolviert", lobte Detlef Hans Serowy den 43-Jährigen, der seit 23 Jahren Karate betreibt. „Finja ist unheimlich trainingsfleißig und engagiert sich als Sportreferentin und als Trainerin für unseren Verein", berichtete Kerstin Rosendahl. Die 22-Jährige, die seit 15 Jahren Karate betreibt, gehört jetzt zu den jüngsten Frauen im DKV mit einem 3. Dan.

„Deine Karate-Vita ist über jeden Zweifel erhaben"

Als die erfolgreichen Prüflinge geehrt waren, erhielt zunächst Kerstin Rosendahl für ihr ehrenamtliches Engagement die Silberne Verdienstmedaille des Deutschen Karateverbandes. „Du hast Dich als erfolgreiche Wettkämpferin, als Top-Trainerin und als langjähriges Vorstandsmitglied in Deinem Verein um das Karate verdient gemacht", betonte Katteluhn.

Anschließend überreichte er Serowy die Urkunde den 7. Dan. Der KDNW-Präsident und hob hervor: „Deine Karate-Vita als Vereinsgründer und Trainer zahlreicher Schwarzgurte, erfolgreicher Wettkampftrainer, als Deutscher Meister und als Organisator von Veranstaltungen ist über jeden Zweifel erhaben." Der 58-Jährige Serowy zeigte sich ob der außergewöhnlichen Ehrung gerührt.

„Ich habe mich informiert, es gibt in ganz OWL keinen anderen 7. Dan außer Ihnen", sagte Dieter Baars. Der erste stellvertretende Bürgermeister von Halle lobte die erfolgreiche Vereinsarbeit und insbesondere die Organisation von Deutschen Meisterschaften durch das Dojo Mushin .

Reinhard Stricker überbrachte die Grüße und Glückwünsche der „Sportfamilie aus Halle" und gratulierte: „Als Vorsitzende des Stadtsportverbandes freue mich, dass wir einen so hohen Karatesportler in unseren Reihen haben."