G20 in Südafrika

Ramaphosa wirbt für gemeinsame Lösung globaler Probleme

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphos ist Gastgeber des ersten G20-Gipfels auf dem afrikanischen Kontinent. | © Thomas Mukoya/Pool Reuters/dpa

22.11.2025 | 22.11.2025, 11:27

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat beim G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer für Zusammenarbeit bei der Lösung globaler Probleme geworben. Dazu gehörten eskalierende geopolitische Spannungen, globale Erwärmung, Energiesicherheit und bewaffnete Konflikte, sagte Ramaphosa in seiner Eröffnungsrede des zweitägigen Treffens im südafrikanischen Johannesburg. «Multilateralismus kann und wird Ergebnisse liefern.»

Ramaphosa prangerte zudem die Kluft zwischen reichen und armen Ländern als eines der größten Hindernisse für nachhaltiges Wachstum an. Diese Ungleichheit sei «ungerecht und untragbar». Als Gastgeber des G20-Gipfels hat Südafrika die Themenschwerpunkte «Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit» gesetzt.

US-Vorstoß für Ukraine drängt andere Themen in den Hintergrund

Ramaphosa geht es unter anderem um die Erleichterung der Schuldenlast von Schwellen- und Entwicklungsländern, eine gerechte Energiewende, faire und saubere Nutzung seltener Mineralien, faire Lastenteilung beim Klimaschutz und Ernährungssicherheit. Allerdings dürfte der neue Vorstoß der USA für Frieden in der Ukraine diese Themen in den Hintergrund drängen.

Der Gruppe der G20 gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an. Das Treffen in Johannesburg ist der erste G20-Gipfel auf dem afrikanischen Kontinent.