ELF

Football-Meister Stuttgart Surge stellt Insolvenzantrag

Vor dem Aus: Das Football-Team von ELF-Titelträger Stuttgart Surge. (Archivbild) | © Marijan Murat/dpa

24.11.2025 | 24.11.2025, 17:39

Die Footballer von Stuttgart Surge stehen vor dem finanziellen Aus und trennen sich im Zuge dessen auch von ihrem Cheftrainer Jordan Neuman. Der Meister der European League of Football (ELF) hat einen Insolvenzantrag gestellt, wie Geschäftsführer Suni Musa der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. «Wir befinden uns in einem Moment der Zahlungsunfähigkeit», sagte Musa zuerst der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten». Hauptgrund für den finanziellen Druck auf den Club ist demnach die fehlende sportliche Perspektive.

Die Zeit des amerikanischen Coaches Neuman bei den Stuttgartern endet nach Angaben des Clubs als eine Konsequenz früher als geplant. Die Zusammenarbeit, die 2023 begann, habe «ursprünglich ein langfristiges, nachhaltiges Projekt werden» sollen, hieß es in der Club-Mitteilung. «Mit schwerem Herzen verabschiede ich mich», wird Neuman zitiert.

Die Stuttgarter werden ab der kommenden Saison nicht mehr in der ELF starten, sondern haben sich wie eine Reihe anderer deutscher Teams der Konkurrenz-Vereinigung European Football Alliance (EFA) angeschlossen. Ob tatsächlich eine neue Liga zustande kommt, ist allerdings unklar.

Keinerlei Planungssicherheit

«Es existiert derzeit, was den Spielbetrieb für 2026 angeht, nichts Fixes und auch keine schriftliche Vereinbarung», erklärte Musa. «Es gibt keine verbindlichen Verträge mit irgendeiner Liga, auf die man bauen kann. Und somit keine Grundlage für Abmachungen mit unseren Sponsoren und Dienstleistern.»

Er könne «derzeit niemandem guten Gewissens versprechen, dass sich alles schon irgendwie klären wird», so Musa weiter. «Deshalb haben wir keine andere Wahl, als Insolvenz zu beantragen – auch wenn es diese Region nicht verdient hat, kein hochklassiges Football-Team mehr zu haben.»