Ruder-WM in Shanghai

Silber für Zeidler: Erfolgreiche WM-Rückkehr nach Pause

Oliver Zeidler jubelt. (Archivbild) | © Sebastian Kahnert/dpa

28.09.2025 | 28.09.2025, 08:51

Oliver Zeidler hat den deutschen Ruderern bei der WM in Shanghai trotz eingeschränkter Vorbereitung eine Spitzenplatzierung beschert und eine erfolgreiche Titelverteidigung nur ganz knapp verpasst. Beim Sieg des griechischen Tokio-Olympiasiegers Stefanos Douskos (6:36,75 Minuten) erkämpfte sich der 29-Jährige im Einer-Endlauf nach hartem Rennen den zweiten Platz (6:37,17). Zeidler verpasste damit nur knapp seinen vierten WM-Titel nach 2019, 2022 und 2023.

Bereits vor der WM hatte Zeidler seine Chancen auf eine Titelverteidigung eher gering eingeschätzt. Für ihn waren die Titelkämpfe in China das Comeback auf der internationalen Bühne nach längerer Wettkampfpause. Nach seinem Olympiasieg in Paris im Vorjahr hatte Deutschlands Sportler des Jahres 2024 den Fokus auf sein Studium gelegt und daher auf die EM und die Weltcup-Rennen in dieser Saison verzichtet.

Para-Boot holt erstes Gold

Alexandra Föster ruderte bei der WM erstmals in einem A-Finale. (Archivbild) - © Sebastian Kahnert/dpa
Alexandra Föster ruderte bei der WM erstmals in einem A-Finale. (Archivbild) (© Sebastian Kahnert/dpa)

Bei den Frauen ruderte Alexandra Föster aus Meschede zuvor beim Sieg der Irin Fiona Murtagh (7:12,27 Minuten) in 7:26,31 Minuten auf Platz fünf. Für die 23-Jährige war bereits der Einzug in ihr erstes A-Finale bei einer WM ein großer Erfolg.

Die erste Goldmedaille für den Deutschen Ruderverband hatte zuvor ein Para-Boot eingefahren: Kathrin Marchand (Leverkusen) und Valentin Luz (Frankfurt) gewannen im Mixed-Doppelzweier der Klasse PR3 souverän Gold, stellten eine Weltbestzeit auf und holten zugleich die erste WM-Medaille in dieser Bootsklasse seit 2017.