Im ersten Spiel nach der Abschiedsankündigung von Sportvorstand Stefan Kretzschmar zum Saisonende hat der deutsche Meister Füchse Berlin einen frühen sportlichen Rückschlag im Titelrennen der Handball-Bundesliga vermieden. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten setzte sich der Hauptstadt-Club bei Frisch Auf Göppingen noch klar mit 32:26 (16:16) durch und tankte Selbstvertrauen für das Topspiel gegen Champions-League-Sieger SC Magdeburg am Samstag.
Kretzschmar hatte am Vortag seinen Ausstieg bei den Berlinern im Sommer 2026 verkündet. Das hinterließ offenbar Wirkung bei der Mannschaft. «Wir waren natürlich überrascht, aber am Ende müssen wir die Entscheidung respektieren und nach vorn gucken», sagte Füchse-Trainer Jaron Siewert vor dem Anpfiff beim Streamingdienst Dyn.
Sein Team ging vor allem vor der Pause fahrlässig mit seinen Chancen um. Die Wurfquote in der ersten Hälfte betrug nur 57 Prozent. Nach dem Wechsel konnte sich der Favorit vor allem dank der Paraden von Torwart Dejan Milosavljev, der 17 Würfe abwehrte, etwas absetzen und den Erfolg am Ende ins Ziel bringen. Bester Werfer für den Titelverteidiger war Leo Prantner mit neun Toren.
Auch Löwen und Kiel siegen
Keine Blöße gaben sich auch die Rhein-Neckar Löwen beim 28:24 (15:12) gegen Aufsteiger GWD Minden und Pokalsieger THW Kiel, der gegen die HSG Wetzlar mit 34:30 (16:15) gewann. In beiden Partien überragten Deutschlands Nationaltorhüter. David Späth im Kasten der Mannheimer wehrte 18 Würfe ab, Kiels Andreas Wolff brachte es auf 15 Paraden.