Isabel Gose ist souverän ins WM-Finale über 800 Meter Freistil geschwommen und hat am Samstag Medaillenchancen. Die 23-Jährige schwamm in 8:20,21 Minuten die viertschnellste Zeit der Vorläufe.
Gose hatte nach Gold mit der Freiwasserstaffel zum Auftakt der Beckenrennen über 400 Meter Freistil den fünften Platz belegt. Über 1.500 Meter war sie als Olympia-Bronzegewinnerin von Paris im Vorlauf ausgeschieden. «Ich bin froh, dass ich so einen guten Vorlauf gemacht habe nach den 1.500 Metern», sagte Gose und lächelte.
Bei der vergangenen WM hatte sie einmal Silber und zweimal Bronze gewonnen. Wegen der Olympischen Spiele im Sommer hatten einige Topstars allerdings auf die Titelkämpfe im Februar 2024 in Doha verzichtet.
Märtens scheidet mit der Staffel aus
Kurz vor Goses Rennen in Singapur war die 4x200 Meter-Freistilstaffel mit Lukas Märtens, Rafael Miroslaw, Jarno Bäschnitt und Timo Sorgius in 7:07,54 Minuten auf Rang neun der Vorläufe ausgeschieden. Märtens, der über 400 Meter Gold und über die doppelte Distanz Bronze gewonnen hatte, will nun noch zum WM-Abschluss am Sonntag mit der Staffel über 4x100 Meter Lagen schwimmen.
Köhler wieder besser drauf
Angelina Köhler konnte vier Tage nach ihrem sechsten Platz über 100 Meter Schmetterling mit anschließend großer Enttäuschung und Tränen wieder lachen. In 25,65 Sekunden erreichte die 24-Jährige über 50 Meter als geteilte Zehnte der Vorläufe das Halbfinale.
«Ich habe mich viel besser gefühlt und bin wieder mit neuer Motivation an den Start», sagte die Berlinerin und erklärte rückblickend: «Ich war einfach sauer, dass es nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Es war einfach wichtig, mal die Emotionen rauszulassen, mal zu heulen oder mal zu sagen, es ist scheiße, aber dann auch zu sagen: Haken dran, weiter geht’s.»
Über 100 Meter Schmetterling schieden Josha Salchow und Luca Nik Armbruster schon im Vorlauf aus. «Ich bin sehr überrascht darüber, dass es so langsam ist. Ich fühle mich eigentlich echt gut», sagte Salchow nach seiner Zeit von 52,24 Sekunden.