Transfer-Hammer

Diese vier Spieler verstärken Versmolds Top-Club SC Peckeloh

Fußball-Westfalenligist SC Peckeloh treibt seine Kaderplanungen für die kommende Saison weiter voran. Am Mittwoch schnürten die Verantwortlichen einen Transfer-Viererpack.

Paul Ristau wechselt von Preußen Espelkamp zum SC Peckeloh. Er ist einer von vier Neuzugängen, die der Fußball-Westfalenligist am Mittwoch offiziell vorstellte. | © Nico Seifert

Dennis Bleck
23.04.2025 | 23.04.2025, 15:08

Peckeloh. Die Personalplanungen des SC Peckeloh gewinnen deutlich an Tempo. Nachdem die Verantwortlichen des Fußball-Westfalenligisten ihre Neuzugänge für die kommende Saison in den vergangenen Wochen scheibchenweise präsentiert hatten, meldeten sie am Mittwoch (23. April) einen Transfer-Viererpack. Paul Ristau, Dimitrios Nemtsis (beide Preußen Espelkamp), Nikolas Korniyenko und Giuliano Rodehutskors (beide SC Verl II) wechseln im Sommer an die Wöste.

Das Quartett bringt es gemeinsam auf 289 Ober- und Westfalenligaspiele. Die meisten davon (148) bestritt Nemtsis, der mit 28 Jahren auch der älteste der vier Neuzugänge ist. „Mit ihm bekommen wir einen starken Mittelstürmer, der die Bälle gut festmacht und in der Box mit seiner Wucht immer sehr präsent ist“, sagt Vito Lombardi. Der Italiener, der ab 1. Juli das Traineramt bei Versmolds Top-Club übernimmt, meint zudem: „Er ist ein Angreifer, der weiß, wo das Tor steht.“

53 Mal hat der gebürtige Grieche bislang in der Westfalenliga getroffen. Allein in dieser Saison erzielte er 13 Tore, ehe ihn eine Lungenentzündung außer Gefecht gesetzt hatte. 13 Mal war er zudem in der Oberliga, wo er unter anderem für den FC Gütersloh auflief, erfolgreich. „Ich hatte in Peckeloh sehr gute und ehrliche Gespräche und ich bin überzeugt, dass mit dem Kader im nächsten Jahr einiges möglich ist“, sagt er: „Der Verein hat mit der neuen Infrastruktur und der Mannschaft eine tolle Basis dafür geschaffen.“

Dimitrios Nemtsis lief insgesamt 148 Mal in Ober- und Westfalenliga auf. - © Preußen Espelkamp
Dimitrios Nemtsis lief insgesamt 148 Mal in Ober- und Westfalenliga auf. (© Preußen Espelkamp)

Nikolas Korniyenko hat beim FC Schalke 04 gespielt

Auch Ristau betont seine Vorfreude, wenn er über die neue Herausforderung spricht. „Ich bin gespannt, wie sich das Team entwickeln wird und welche Herausforderungen uns erwarten“, sagt er. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselte 2019 aus der B-Jugend des VfL Theesen in die U 19 von Preußen Espelkamp und bestritt seit seinem ersten Seniorenjahr 70 Partien für die Adlerträger (zehn Tore). Beim Westfalenliga-Duell in Peckeloh vor knapp zwei Wochen zählte er zu den auffälligsten Akteuren der Gäste. „Paul verfügt über ein gutes Spielverständnis und hat eine starke Physis“, findet Lombardi.

Nikolas Korniyenko hat in der Jugend für Arminia Bielefeld und den FC Schalke 04 gespielt. - © SC Verl II
Nikolas Korniyenko hat in der Jugend für Arminia Bielefeld und den FC Schalke 04 gespielt. (© SC Verl II)

Die wohl beste fußballerische Ausbildung hat allerdings Korniyenko genossen. Der 21-Jährige wurde in der Jugend bei Arminia Bielefeld und dem FC Schalke 04 ausgebildet, bevor er zum SC Verl II ging. Für die Drittliga-Reserve bestritt er seitdem 40 Begegnungen in der Westfalenliga (elf Tore). In der laufenden Oberligasaison hat der 1,85 Meter große Linksfuß 19 Spiele absolviert und dabei sechs Mal getroffen. Korniyenko soll die Lücke im Sturm schließen. Diese hatte sich aufgetan, weil Tim Mannek seine Karriere im Sommer beendet und ins Trainerteam wechselt.

Während die drei erstgenannten Zugänge Offensivspieler sind, ist Rodehutskors ein Torwart. Der Schlussmann stand bislang sechs Mal in Westfalens höchster Spielklasse zwischen den Pfosten. Seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammelte er beim Holzwickeder SC. Zuvor spielte er in den Jugendabteilungen vom SC Paderborn und SC Verl.

Giuliano Rodehutskors ist Torwart. Er wechselt vom SC Verl II nach Peckeloh. - © SC Verl II
Giuliano Rodehutskors ist Torwart. Er wechselt vom SC Verl II nach Peckeloh. (© SC Verl II)

Dieser Spieler verlässt Versmolds Top-Club SC Peckeloh

Verlassen wird den SC Peckeloh dafür Tunay Mert Kutluhan. Wohin es den Türken, der vor knapp zehn Monaten vom VfL Theesen in den Versmolder Stadtteil gewechselt war, zieht, ist noch offen. Camron Parkes, dessen Abgang zum FSC Rheda schon seit Langem feststeht, hat sich zudem dazu entschlossen, nicht mehr für die Peckeloher aufzulaufen.

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