Versmold. Das Tennis-Jahr 2024 - es endete aus deutscher Sicht mit einem Knall! Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel verkündete Jan-Lennard Struff völlig überraschend, dass er sich von seinem Trainer Marvin Netuschil trennt.

„Marvin und ich haben uns intensiv darüber ausgetauscht und festgestellt, dass wir Privates und Berufliches, trotz der großen Erfolge während unserer Zusammenarbeit, in Zukunft gerne voneinander trennen möchten“, schrieb Struff in einem gemeinsam mit Netuschil verfassten Statement auf Instagram.

Der 34 Jahre alte Warsteiner und sein ein Jahr jüngerer Coach arbeiteten fast zwei Jahre zusammen. Die beiden sind seit langer Zeit dick befreundet. „Ich blicke absolut positiv auf unsere gemeinsame Zeit zurück“, sagte Struff. Unter Netuschil gewann der langjährige Bundesligaspieler des TC BW Halle sein erstes ATP-Turnier in München. Außerdem erreichte er das Finale von Madrid. 2023 wurde er zum Comebackspieler des Jahres auserkoren.

Wer die Nachfolge von Netuschil antritt, ist aktuell noch offen. Erst im Oktober hatte sich Jan-Lennard Struff wie berichtet nach neun gemeinsamen Jahren auch von seinem zweiten Trainer Carsten Arries getrennt. Damit gehört derzeit nur noch Physiotherapeut Uwe Liedtke zum „Staff“ des jungen Familienvaters. Netuschil und Arries hatten sich die Aufgaben in der Box in der Vergangenheit aufgeteilt.

Der gebürtige Hammer fungierte im Sommer zeitgleich noch als Trainer vom Tennispark Versmold. Dieser hatte im September seinen Rückzug aus Deutschlands höchster Spielklasse bekannt gegeben. Wie es nun für Netuschil weitergeht, ist ebenso unklar. Er sagte: „Wir haben großen Respekt für den Sport und schätzen das, was wir erreicht und erlebt haben. Für die Zukunft wünsche ich Jan nur das Beste.“