Nato-Generalsekretär Mark Rutte kommt am Donnerstag nach Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) besucht er den Nato-Stützpunkt Geilenkirchen bei Aachen. Die Nato hat dort das fliegende Frühwarnsystem Awacs stationiert. 14 umgebaute Boeing-707-Maschinen überwachen den Luftraum mit dem Ziel der Früherkennung möglicher Gefahren und der Vorwarnung des Bündnisses.
Awacs steht für «Airborne Early Warning and Control System» (Luftgestütztes Frühwarn- und Kontrollsystem). Die Maschinen haben eine Reichweite von 9.250 Kilometern. Sie fallen durch ihr großes, einem Pilz gleichenden Radargerät auf dem Rücken der Flugzeuge auf. Damit können sie andere Luftfahrzeuge in mehr als 400 Kilometern Entfernung orten und identifizieren.
Der multinational zusammengesetzte Verband leistet klassische Luft- und Seeraumüberwachung und wird in Einsätzen zum Führen von Kampfflugzeugen als eine Art fliegende Kommandozentrale eingesetzt. Er hat an zahlreichen Operationen wie auf dem Balkan und in Afghanistan teilgenommen. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine verlegte die Nato zeitweise Maschinen nach Rumänien.