Steigende Fahrpreise

VRS erhöht Preise um 1,9 Prozent - Kurzstrecke bleibt länger

Fahren mit Bus und Bahnen wird in weiten Teilen von NRW teurer. Im VRS bleibt die Preisstufe Kurzstrecke länger als geplant erhalten. (Archivbild) | © Rolf Vennenbernd/dpa

06.11.2025 | 06.11.2025, 14:33

Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erhöht die Ticketpreise zum 1. Januar 2026 um durchschnittlich 1,9 Prozent. Der besonders günstige Tarif der Kurzstrecke soll zwei Jahre länger als ursprünglich geplant erhalten bleiben.

Die Tarifgrenze im öffentlichen Nahverkehr zwischen Köln und Aachen soll zum 1. Juni 2026 fallen, wie der VRS weiter mitteilte. Die angekündigte Tarifreform mit dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) werde in zwei Stufen umgesetzt. Dabei gebe es zum 1. Juni 2026 noch unterschiedliche Preise in der Preisstufe 1 je nach größer der Kommune, wie eine Sprecherin des VRS erläuterte.

Die Verkehrsverbünde werben für den Tarif «eezy.nrw». (Archivbild) - © Oliver Berg/dpa
Die Verkehrsverbünde werben für den Tarif «eezy.nrw». (Archivbild) (© Oliver Berg/dpa)

Die zweite Stufe der Tarifreform greife zum 1. Juni 2028: Dann falle der Tarif Kurzstrecke weg, der bis dahin befristet erhalten bleibe. Mit der Tarifreform würden die bisher 10 Preisstufen beim VRS und die sechs Preisstufen beim AVV auf zunächst fünf und später vier reduziert, teilte der VRS mit.

Der AVV werde in der Verbandsversammlung am 26. November über die Preiserhöhung zum 1. Januar 2026 entscheiden, sagte ein AVV-Sprecher.

Für Gelegenheitskunden der Nahverkehrsanbieter soll mit der Tarifreform das Fahren mit Bus und Bahnen einfacher werden. Bisher mussten sie wegen der Tarifgrenze zwischen den beiden Verkehrsverbünden eine Verlängerung bezahlen. Sie liegt genau genommen zwischen Kerpen und Düren.