Fußball-Bundesliga

HSV in Bestbesetzung ins Duell der Aufsteiger

Jean-Luc Dompé kehrt beim Spiel in Köln ins Team zurück. (Archivfoto) | © Marcus Brandt/dpa

31.10.2025 | 31.10.2025, 16:35

Am Mittwochabend saugte Merlin Polzin die besondere Stimmung im Kölner Fußball-Tempel schon einmal höchstpersönlich auf. Der HSV-Coach schaute sich das DFB-Pokal-Spiel der Rheinländer gegen Bayern München vor Ort an, um bestens vorbereitet zu sein auf das Duell der Aufsteiger an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN). «Es herrscht da immer eine coole Atmosphäre, Köln ist insgesamt ein sympathischer Verein», sagte der Hamburger Trainer.

Am Sonntagnachmittag werden diese grundsätzlichen Sympathien aber keine Rolle spielen. Die Norddeutschen wollen im Rheinland Wiedergutmachung für die völlig unnötige Niederlage gegen den VfL Wolfsburg vor einer Woche leisten. Allerdings weiß Polzin, dass eine schwere Aufgabe auf sein Team im ausverkauften Kölner Stadion wartet. «Wir müssen die Wucht, die im Stadion entstehen kann, im Keim ersticken und es dann zu einem guten Nachmittag für uns machen», sagte der 34-Jährige.

Da kommt es sehr gelegen, dass Polzin nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Warmed Omari fällt für die Partie wegen seines Außenbandrisses aus. Dafür stehen Nicolás Capaldo, der zuletzt über Wadenprobleme klagte, und Jean-Luc Dompé nach seiner Pause im DFB-Pokalspiel in Heidenheim wieder zur Verfügung.

HSV siegt in Zweitliga-Duellen

In der vergangenen Saison konnte der HSV beide Duelle mit den Kölnern für sich entscheiden. Dennoch sicherte sich der FC am Ende die Meisterschaft in der 2. Liga vor den Hamburgern. Eine Randnotiz, die inzwischen keinen mehr interessiert. Vielmehr sind beide Clubs stolz darauf, dass ihnen der Saisonstart im Fußball-Oberhaus so gut gelungen ist. Die Kölner haben bereits elf Punkte gesammelt, der HSV hat bislang acht Zähler auf dem Konto.

«Es wird ein intensives und interessantes Spiel, in dem wir am Ende das bessere Ende für uns haben wollen», sagte Polzin, der sich auch auf den Vergleich mit FC-Coach Lukas Kwasniok freut. «Die Handschrift von Lukas Kwasniok ist, dass wir erwarten dürfen, nicht die gleiche Mannschaft wie am Mittwoch im Pokal zu sehen, und dass auch die Herangehensweise eine etwas andere sein könnte», sagte Polzin. «Denn Lukas findet immer wieder Ideen und Ansätze für die unterschiedlichen Gegner.»

HSV schaut auf sich

Doch zu sehr mit dem Gegner beschäftigen wollen sich die Hamburger nicht. «Wir haben auch in der vergangenen Saison gezeigt, dass wir dort bestehen und grundsätzlich auch mehr als nur mithalten können und haben beide direkten Duelle gewonnen», erinnerte der HSV-Coach an die gemeinsame Aufstiegssaison. «Es wird vor allem darum gehen, dass wir bei unserem Plan bleiben.»