Die Münchner stimmen am Wochenende ab - in Nordrhein-Westfalen hält Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) breite Zustimmung für Olympische Spiele schon für sicher. «Ich gehe für Sonntag von einem sehr starken Ergebnis in München aus», sagte Wüst der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. «Überall in Deutschland ist spätestens seit den Spielen von Paris 2024 spürbar, wie sehr das Land bereit ist für Olympia.»
Noch steht nicht fest, mit welcher Stadt oder welcher Region der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ins Rennen um die Bewerbung für Olympische und Paralympische Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 gehen wird. Am Sonntag stimmen die Bürger der bayerischen Landeshauptstadt ab, ob München sich darum bewerben soll.
«Wir drücken in Nordrhein-Westfalen die Daumen und werden uns sehr freuen, wenn es aus München ein positives Zeichen gibt», betonte Wüst. Der erste Bürgerentscheid sei ein wichtiger Schritt für Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland.
Wüst: Begeisterung für Olympische Spiele in NRW schon belegt
Trotz aller Solidarität unterstrich der Ministerpräsident aber auch: «In Nordrhein-Westfalen, dem Sportland Nummer 1, ist die Begeisterung für die olympische Idee überall spürbar und auch belegt.» Umfragen für Olympia in NRW seien ausgesprochen positiv.
«Das ist Rückenwind für kompakte, moderne und nachhaltige Spiele bei uns», sagte Wüst. Deutschland brauche die beste Bewerbung. «Ganz im olympischen Sinne freue ich mich auf den weiteren, fairen Wettbewerb.»
Hamburg und die Region Rhein-Ruhr sowie Kiel als potenzieller Austragungsort für Segelwettbewerbe planen ebenfalls Bürgerentscheide. Das Referendum zur Bewerbung in der Region Rhein-Ruhr ist noch nicht fest terminiert. Voraussichtlich sollen die Bürger aber, ebenso wie in Kiel, am 19. April ihr Votum abgeben.

