Die Herbstferien beginnen – und damit die nächste große Reisewelle: Am Sonntag (12.10) erwartet der Düsseldorfer Flughafen mit über 86.000 Fluggästen den passagierstärksten Tag des Jahres. Auf den Straßen rechnet der ADAC mit vollen Autobahnen und zahlreichen Staus. Worauf sich Urlauber einstellen sollten.
Möglichst nicht losfahren, wenn alle unterwegs sind
Zum Beginn der Herbstferien rechnet der ADAC in Nordrhein-Westfalen mit zahlreichen Staus auf den Autobahnen. Besonders voll dürfte es demnach am Freitagnachmittag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr werden, wenn Pendler, Urlauber und Ausflügler gleichzeitig unterwegs seien, teilte der Club mit.

Am Wochenende werde der Verkehr laut ADAC etwas ruhiger, auf dem Weg an die Nord- und Ostseeküste müsse aber weiterhin mit Verzögerungen gerechnet werden – ebenso auf süddeutschen Routen wie der Strecke München–Salzburg.
Besonders staugefährdet bleiben in NRW die Autobahnen rund um Köln/Bonn und im Ruhrgebiet – etwa A1, A2, A3, A4 und A40. Bundesweit sorgen laut ADAC auch rund 1.200 Baustellen für Behinderungen, mehr als 800 davon allein in Nordrhein-Westfalen.
Flughäfen erwarten hohes Passagieraufkommen
Die großen Flughäfen im Land rechnen in den Herbstferien mit knapp zwei Millionen Fluggästen. In Düsseldorf werden nach Angaben des Airports etwa 1,3 Millionen Passagiere erwartet, in Köln/Bonn sind es rund 650.000.
Am meisten Betrieb gibt es auch dort am Auftaktwochenende der Ferien zwischen dem 10. und 12. Oktober. An diesen drei Tagen werden an den beiden Flughäfen zusammen voraussichtlich rund 380.000 Fluggäste begrüßt.
An den Kontrollstellen am Flughafen Düsseldorf kommt es aktuell zu längeren Wartezeiten. Auf Anweisung der Bundespolizei werden ergänzende Anforderungen in der Fluggast- und Handgepäckkontrolle umgesetzt wie etwa häufigere Nachprüfungen einzelner Gepäckstücke. Reisende sollten dies berücksichtigen und rechtzeitig vor dem Abflug am Flughafen eintreffen, riet der Flughafen.
Bahn baut zwischen Dortmund und Essen
Die Bahn nutzt die Herbstferien bewusst für Bauarbeiten, weil dann weniger Pendler unterwegs sind. Die größten Auswirkungen gibt es auf der Strecke zwischen Dortmund und Essen. Im Fernverkehr werden die Züge umgeleitet. Am Bochumer Hauptbahnhof entfallen sämtliche Fernverkehrshalte.
«Wir empfehlen unseren Reisenden, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren und in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren», teilte ein Bahnsprecher auf Nachfrage mit.
Wer demnach flexibel reisen kann, sollte die Hauptreisezeiten meiden und eher nach Verbindungen am frühen Morgen und späteren Abend suchen. Vor allem die Fahrten zu den Flughäfen Köln und Düsseldorf sowie in Richtung Ost- und Nordsee und nach Süddeutschland seien nachgefragt.