Ein 32-Jähriger muss sich vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf als mutmaßlicher ehemaliger IS-Kämpfer verantworten. Der Prozess gegen ihn habe am Donnerstag begonnen, sagte eine Gerichtssprecherin.
Grundlage der Anklage sind vor allem Gehalts- und Mitgliederlisten des IS, die 2017 von Koalitionskräften sichergestellt wurden. Der Angeklagte sitzt seit Februar 2025 in Untersuchungshaft. Zuletzt lebte er in Hamm.
Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, sich von 2016 bis 2017 in seiner Heimat dem «Islamischen Staat» angeschlossen und dort Wachdienste geleistet zu haben. Die Hauptverhandlung findet unter Vorsitz von Richter Winfried van der Grinten statt. Bis Dezember sind sieben weitere Termine vorgesehen. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.
Im Januar 2024 wird am Niederrhein ein Fast-Food-Restaurant brutal überfallen. Erst durch die Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» kommt Bewegung in den Fall – nun stehen zwei 24-Jährige vor Gericht.