Die Spieler des FC St. Pauli haben nach der ersten Saison-Niederlage in der Fußball-Bundesliga die von Trainer Alexander Blessin geforderte Reaktion gezeigt - zumindest schon einmal im Training. «Ich will dann auch schon immer eine Reaktion sehen», sagte Blessin sechs Tage nach dem 0:2 beim VfB Stuttgart.
«Das habe ich ja schon nach dem Spiel gesagt, dass es nicht sein kann, dass ein Gegner ein absolut höheres Energielevel hat als wir», wiederholte der 52-Jährige seine Kritik am Stuttgart-Spiel. Daran müsse man ansetzen. «Und da will auch die Mannschaft eine Reaktion zeigen.»
In den Trainingseinheiten nach der Niederlage in Stuttgart und nun in der Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft selbstkritisch und gewillt, es wieder besser zu machen. «Da war die richtige Reaktion im Training zu sehen», sagte Blessin.
Bayer unter Hjulmand noch nicht eingespielt
Gegner Leverkusen hat einen großen Umbruch im Sommer hinter sich und erlebte schon nach zwei Spieltagen einen Trainerwechsel. Der Däne Kasper Hjulmand (53) hat vor dem St. Pauli-Spiel erstmals seit seinem Amtsantritt eine Woche Zeit, mit der Mannschaft zu arbeiten.
Unter Hjulmand holte die Werkself in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt ein 3:1 und gegen Borussia Mönchengladbach ein 1:1. Zum Champions-League-Auftakt beim FC Kopenhagen spielten die Leverkusener 2:2.
«Sie sind sicherlich noch in der Findungsphase. Das hat man auch gegen Gladbach gesehen», sagte Blessin. «Das ist für uns sicher auch eine Chance, dass es eine gewisse Eingespieltheit noch nicht gibt.»