Die ersten elf Kommunen in NRW haben die sogenannte Bezahlkarte für Flüchtlinge eingeführt. «Weitere elf Kommunen bereiten die Einführung des Systems für die kommenden Wochen vor», so ein Sprecher des Flüchtlingsministeriums auf dpa-Anfrage.
NRW hat die Bezahlkarte bereits in allen landeseigenen Flüchtlingsunterkünften eingeführt. Den Kommunen wurde die Entscheidung überlassen, ob sie das System für Flüchtlinge in ihrem Verantwortungsbereich einführen - oder Asylbewerbern Geld weiter in bar auszahlen oder überweisen. Laut Ministerium haben sich bislang erst 97 von 396 Kommunen für die Bezahlkarte entschieden.
Ministerium nennt die Kommunen nicht
«Mit mehreren Pilotkommunen befindet sich das Land seit dem Frühjahr in enger Abstimmung, um die Einführung auf kommunaler Ebene optimal zu begleiten und auch für andere Kommunen vorzubereiten. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv», so ein Sprecher des Flüchtlingsministeriums. Welche Kommunen die Karte bislang eingeführt haben, sagt die Landesregierung nicht. Man wolle die Kommunikation dazu den Städten und Gemeinden überlassen.
Eine der Kommunen ist Hamminkeln (Kreis Wesel). Laut der Stadt wurde zum 1. September in allen Flüchtlingsunterkünften die Bezahlkarte eingeführt. Bisher verlaufe alles reibungslos.