Der deutsche Fotografie-Künstler Andreas Gursky wird mit dem Staatspreis 2025 des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der 70-Jährige sei «ein wahrer Meister der Fotografie und eine Ikone der Gegenwartskunst», begründete Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Entscheidung. Offiziell wird die höchste Auszeichnung des Landes am 4. November in Düsseldorf vergeben, wie die Staatskanzlei mitteilte.
«Seine monumentalen Werke prägen die Kunstszene weit über Nordrhein-Westfalen hinaus», lobte Wüst. Dabei umfasse Gurkys Wirken mehr als sein künstlerisches Handwerk. «Leidenschaftlich setzt er sich für den Stellenwert der Fotografie in Wissenschaft und Gesellschaft ein», hob der Ministerpräsident hervor. «Dazu zählt auch sein entschlossener Einsatz für die Gründung des Fotoinstituts in Düsseldorf.»
Als Professor für Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf habe Gursky Generationen von Künstlerinnen und Künstlern inspiriert. Für seine beeindruckende Kunst und seinen herausragenden gesellschaftlichen Einsatz erhalte er den Staatspreis.
Düsseldorf - die Stadt, in der der gebürtige Leipziger aufwuchs - ist auf zahlreichen seiner Werke verewigt. Auf dem internationalen Kunstmarkt erzielen seine Arbeiten regelmäßig hohe Preise.
Der mit 25.000 Euro dotierte Staatspreis wurde 1986 gestiftet. Er wird seitdem an Persönlichkeiten verliehen, die herausragende Leistungen erbracht haben und NRW durch Werdegang und Wirken verbunden sind. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Toten Hosen (2024), Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (2023) und der mehrfache Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher (2022).