Zum Fahrplanwechsel

Bahnfahren in NRW wird teurer – Preise für Tagestickets steigen

Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn steigen auch die Preise für den Nahverkehr in NRW. Alle Tickets im NRW-Tarif werden teurer.

Der RRX fährt zwischen Minden und Köln. Passagiere müssen sich auf höhere Ticketpreise einstellen. | © Alex Lehn

Jan Husmann
06.12.2024 | 06.12.2024, 05:00

Köln. Der 15. Dezember ist bei der Deutschen Bahn der jährliche Stichtag für den großen Fahrplanwechsel. Wie in den Vorjahren werden mit dem Fahrplanwechsel auch die Tickets des NRW-Tarifs teurer. Das teilt der Verkehrsverbund Rhein-Sieg mit, der für den landesweiten Tarif zuständig ist. Die Erhöhung betrifft sowohl Einzelfahrten als auch Zeitkarten. Der NRW-Tarif greift bei landesweiten Fahrten durch die verschiedenen Tarifgebiete in NRW.

Die Preise für Einzelfahrten steigen im Mittel um 4,6 Prozent:

  • „Schöne Fahrt NRW“ Erwachsenenticket steigt von 23,40 Euro auf 24,70 Euro (+5,6 Prozent).
  • „Schöne Fahrt NRW“ Kinderticket steigt von 11,70 Euro auf 12,40 Euro (+5,9 Prozent).
  • Grundpreis des elektronischen Tarifs „Eezy NRW“ steigt von 1,74 Euro auf 1,84 Euro pro Fahrt (+5,7 Prozent).
  • Der Monatspreisdeckel steigt analog zum Deutschlandticket von 49 Euro auf 58 Euro.

Die Pauschalpreise im NRW-Tarif steigen um durchschnittlich 7,7 Prozent:

  • NRW-Tagesticket „Single“ steigt um 10,9 Prozent von 34,80 Euro auf 38,60 Euro.
  • NRW-Tagesticket für fünf Personen steigt um 8,4 Prozent von 52,20 Euro auf 56,60 Euro.
  • Dafür gilt das Tagesticket ab dem 1. Januar für 24 Stunden statt pro Kalendertag.
  • Tagesticket Fahrrad steigt von 5,55 Euro auf 5,90 Euro.

Eine Übersicht aller Erhöhungen gibt es online unter mobil.nrw.

Westfalentarif bereits im August gestiegen

Der in der Region Ostwestfalen-Lippe und dem Münsterland gültige Westfalentarif wurde zuletzt zum 1. August 2024 erhöht. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember ist für das Tarifgebiet noch keine Erhöhung angekündigt. Im Sommer stiegen die Preise für Fahrten im Westfalentarif durchschnittlich um 6,25 Prozent.

Bereits im Oktober hatte die Deutsche Bahn angekündigt, die Preise für den Fernverkehr zum 15. Dezember zu erhöhen. Betroffen sind davon Flexpreise und Zeitkarten, die durchschnittlich um 5,9 Prozent steigen. Die Bahncards 25 und 50 sowie die Sparpreise sind von den Preiserhöhungen nicht betroffen.