Sparhammer: Verbraucherzentrale NRW muss Teile der Energieberatung beenden

Düsseldorf. Die Energiekrise hat in den vergangenen zwei Jahren auch die Verbraucherzentrale in NRW stark beschäftigt. Beratungen zum Energiesparen, zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden und Wärmewende werden häufig angefragt. Mit einem Großteil des Beratungsangebots ist im kommenden Jahr aber Schluss. Denn das Land NRW plant, die Fördermittel im Themenfeld Energie in Höhe von sieben Millionen Euro zu streichen. Im Dezember 2022 hatte die Landesregierung nach Auslaufen der EU-Förderung die Unterstützung der Projektmaßnahmen im Energiebereich übernommen und für die Jahre 2023 und 2024 um 1,6 Millionen Euro auf sieben Millionen Euro aufgestockt. &bdquo;Mit dieser zusätzlichen Förderung sollten Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Bewältigung massiv gestiegener Energiepreise auch durch die Verbraucherzentrale NRW unterstützt werden“, teilt ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums NRW auf Anfrage dieser Redaktion mit. &bdquo;Seit dem Ende der Energiekrise hat sich die Preissituation am Energiemarkt mittlerweile stabilisiert, so dass für 2025 keine erneute Förderung über den in der mehrjährigen Vereinbarung festgelegten Betrag hinaus vorgesehen ist.“ Verbraucherzentrale NRW muss Energieberatung beenden Und das hat Konsequenzen für die Verbraucher. Denn bislang haben die Zuwendungen zentrale Angebote für ganz NRW sowie die Hintergrundarbeiten für das kommunale Beratungspersonal im Themenfeld Energie finanziert. Jahrzehntelang lief diese Finanzierung über Projektmittel der EU. &bdquo;Durch den kompletten Wegfall der Mittel würde die gesamte Arbeit der Verbraucherzentrale NRW im Themenfeld ,Energetische Sanierung außerhalb der kommunalfinanzierten Energieberatung beendet“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Dies betreffe jährlich mehr als 2.000 Fachvorträge mit rund 60.000 Teilnehmenden, mehr als 200 landesweite Aktionen auf Messen, die Öffentlichkeitsarbeit im digitalen und analogen Bereich und die Bildungsarbeit. &bdquo;Betroffen sind zudem 82 Mitarbeitende.“ .responsive23-S2CwTSXaVVZfByod-bar-vertical-gefoerderte-energieberatung-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-S2CwTSXaVVZfByod-bar-vertical-gefoerderte-energieberatung-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-S2CwTSXaVVZfByod-bar-vertical-gefoerderte-energieberatung-in { padding-top: 142.86%; } } Nachfrage nach Energieberatung ist in NRW groß Aus Sicht der Verbraucherzentrale hat sich die Situation in dem betroffenen Themenfeld keineswegs so entspannt, dass auf die Beratungsangebote verzichtet werden kann. &bdquo;Das Thema der energetischen Sanierung von Wohngebäuden und Heizungsanlagen, die Ausrüstung mit Solaranlagen und andere Fragen rund um die Wärmewende werden von Verbraucherinnen und Verbrauchern stark bei uns angefragt und werden sicher auch in den nächsten Jahren weiterhin Informations- und Beratungsnachfrage in hohem Umfang auslösen“, so Schuldzinski. Er hoffe daher sehr, dass es in den gerade begonnenen Haushaltsverhandlungen im Landtag zu einer teilweisen Rücknahme der Kürzungen komme. Derzeit befinde sich der Landtag in den Beratungen zum Haushalt. &bdquo;Um den vollständigen Wegfall der Mittel noch zu verhindern, müsste man sich hier auf eine Anpassung verständigen.“ Nicht betroffen von den Streichungen der Fördermittel sind die 65 kommunalen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW und die 27 Stellen von Energieberatern, die durch die Kommunen finanziert seien. &bdquo;Allerdings“, so Schuldzinski, &bdquo;entfällt deren Unterstützung aus Düsseldorf, die Erstellung von Materialien zur Durchführung von Aktionsständen, Bildungsangeboten und vielem mehr.“

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