Gütersloh. Mitten auf der A2 im Bereich des Kreises Gütersloh hat am Samstagmittag offenbar ein Schuss einen Transporter getroffen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Was war passiert?
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kreispolizei Gütersloh hörte der Fahrer des VW Multivan, ein Mann aus Blomberg (Kreis Lippe), während der Fahrt ein Geräusch. Der 36-Jährige habe sich zunächst nichts dabei gedacht, weil das Geräusch auch von seiner Ladung hätte stammen können, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.
In Blomberg allerdings fand der Mann ein Einschussloch im Ladebereich des Wagens. Er alarmierte die Polizei. Auch ein Projektil wurde im Laderaum gefunden.
Geschoss ist vermutlich Jagdmunition
Der Schuss, so vermutet die Polizei, könnte zwischen Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh gefallen sein. Nach dem Vorfall sei der in Fahrtrichtung rechte Bereich neben der Autobahn abgesucht worden, berichtet die Polizei. Im Fokus habe dabei die Umgebung der Autobahnunterführung am Brockweg gestanden. Der Schütze sei aber nicht gefunden worden.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um einen Unglücksfall handelt, der Transporter also versehentlich getroffen wurde. Bei dem gefundenen Geschoss handele es sich vermutlich um Jagdmunition.
Polizei im Kreis Gütersloh sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Wer Hinweise zu verdächtigen Personen in dem Waldstück neben der A2 machen kann, kann diese unter Tel. 05241 8690 abgeben.