Harsewinkel. Über eins kann sich Sophie Dräger in diesen Wochen nicht beschweren: zu wenig Sendezeit. Auch in der dritten Folge der TV-Castingshow "Germany's Next Topmodel" war die 18-jährige Harsewinkelerin mehr als präsent. Im Gegensatz zu den vorherigen Folgen konnte sie dieses Mal allerdings auch halten, was sie so gerne selbstbewusst und direkt ankündigt - und so zumindest Model-Mama Heidi Klum von sich überzeugen.
Das Thema der Woche: Werbung. Sowohl die Fotos für die Plakate, die zum Start der Staffel vor zwei Wochen bereits großflächig in Deutschland aufgehängt wurden, als auch der Vorspann-Clip wurden produziert. Während Dräger beim Fotoshooting ohne Make-up noch etwas unter Klums Radar flog, war sie bei der Choreographie für das Video in ihrem Element.
"Ich glaube meine Tanz-Erfahrung bringt mir da schon einen kleinen Vorteil", sagte sie schon im Vorfeld. Und so kam es dann auch. Zwar erhielt Sophie Dräger als letzte ihre Zusage, Klum wählte aber auch sie als eine von zehn Kandidatinnen aus. Am Strand von Mykonos wurde dann einen Tag lang gedreht. Mit vielen Bühnen, vielen Kameras und vielen Hairstylisten. Genau nach Drägers Geschmack. "Ich habe mich so gut gefühlt, als würde ich das machen, wofür ich geboren wurde", sagte sie anschließend völlig aufgedreht in die Kameras, "das war ein totaler Star-Moment".
Konkurrenz lästert - und fliegt raus
Während Heidi Klum beim Dreh mit ihren auserwählten Models fröhlich rief "Ihr habt mich bislang am meisten überzeugt" - und den Zuschauer mit dieser Aussage im Rückblick auf die vergangenen Folgen und die deutliche Kritik, die die Harsewinkelerin zuletzt einstecken musste, etwas ratlos zurücklässt - sorgte Drägers Wahl in den Staffel-Vorspann bei ihren Konkurrentinnen für ordentlich Läster-Stoff.
"Sophie hatte echt Glück", sagte etwa die 21-jährige Kristina und spielte auf die Tanz-Erfahrung der Harsewinkelerin an. Ein Vorteil, ohne den sie die Chance für den Clip niemals bekommen hätte - da sei sie sich sicher. Und auch Lisa-Marie (23) hielt offenbar nicht viel von Drägers sonstigen Model-Qualitäten, vor allem auf dem Laufsteg, und kommuniziert das auch im Interview. Sophie Dräger kann das egal sein. Sie ist eine Runde weiter - Kristina und Lisa-Marie mussten ihre Koffer bereits packen. Für sie war in Folge drei Schluss.
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Wieder viel Kritik im Netz
Doch nicht nur einige Mitbewerberinnen scheinen Heidi Klums Entscheidung nicht wirklich nachzuvollziehen; auch in den Sozialen Netzwerken hagelt es erneut mächtig Kritik für Dräger. Nicht nur die Tatsache, dass sie es in den TV-Vorspann geschafft hat - vor allem die selbstbewusste und ziemlich von sich überzeugte Art bringt viele auf die Palme.
Die 18-Jährige war bei Twitter mal wieder das Diskussionsthema des Abends und in zahlreichen Fotomontagen vertreten. "Wenn ich Sophie ab jetzt jede Woche in dem Opener direkt am Anfang der Folge sehen muss, verklage ich Heidi", kommentiert ein Nutzer genervt. Ein anderer fragt: "Was glaubt ihr, zu wie vielen Dschungelprüfungen wird sie nächstes Jahr gewählt?"