Trotz Ausgangssperre: Polizei hat Silvester mehr zu tun als im Vorjahr

Die Bilanz der Polizei zu Silvester ist durchwachsen. | © CC0 Pixabay

01.01.2021 | 01.01.2021, 12:00

Gütersloh (HK/son). Trotz des Lockdowns mit Ausgangsbeschränkungen war es für die Beamten im Kreis Gütersloh kein ruhiger Jahreswechsel. Die Zahl der Einsätze lag sogar leicht höher als die im Vorjahr.  In der Zeit vom 31.12.2020, 18 Uhr, bis zum 01.01.2021, 6 Uhr, mussten die Polizeibeamten zu insgesamt 109 Einsätzen ausrücken. Die Zahlen lagen leicht über dem Vorjahresniveau (102).

Die gravierensten Folgen gab es um 23:20 Uhr in Borgholzhausen. Hier wurde in Folge eines Verkehrsunfalls ein 44-jähriger Mann tödlich verletzt. Weiterhin wurden drei  Verkehrsunfälle gemeldet, bei den glücklicherweise niemand verletzt wurde.

Brände

Um 0:14 Uhr wurde der Polizei der Brand einer Hecke Am Uhlenbrock in Rheda-Wiedenbrück gemeldet, der durch die eingesetzte Feuerwehr schnell gelöscht werden konnte und nur geringen Sachschaden verursachte. Um 0:29 Uhr wurde der Brand des Bücherschranks in Gütersloh im Bereich Strengerstraße/Berliner Straße gemeldet. Die Polizei leitete hierzu eine Strafverfahren wegen  Sachbeschädigung ein. Die Polizei sucht Zeugen zu dem Vorfall. Hinweise an die Polizei unter Telefon 05241/869-0.

Ruhestörungen und Schlägereien

Im oben genannten Zeitraum wurde die Polizei zu insgesamt 14 Ruhestörungen gerufen. Des Weiteren mussten 26 Streitigkeiten oder Schlägereien geschlichtet werden bzw. waren Randalierer unterwegs. Zwei Personen mussten die Silvesternacht im Polizeigewahrsam ausnüchtern.

Um 2:56 Uhr wurden in Herzebrock-Clarholz auf der Debusstraße ein Mann und eine Frau aus einer Gruppe mehreren Personen tätlich angegriffen und beraubt. Eine Person wurde dabei leicht verletzt und begab sich  eigenständig in ein Krankenhaus. Die sofort entsandten Polizeikräfte konnten drei Personen antreffen und vorläufig festnehmen. Diese wurden für weiteren Ermittlungen dem Polizeigewahrsam zugeführt. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Die Polizei sucht auch zu diesem Vorfall Zeugen.  Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 05241/869-0 entgegen.

Verstöße gegen die Schutzverordnung

Von Polizeibeamtinnen und -beamten wurden insgesamt fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoß gegen die Coronoschutzverordnung bzw. die Allgemeinverfügung des Kreises eingeleitet. In weiteren acht  Fällen konnten auf Hinweise von Anrufern keine Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen vor Ort festgestellt werden.