Souveräner im Alltag

Angst vor Peinlichkeit? So kann man dagegen angehen

Manche Menschen werden in unangenehmen Situationen schnell rot - und haben unverhältnismäßig große Angst davor. Das muss nicht sein! | © Silvia Marks/dpa-tmn

13.11.2025 | 13.11.2025, 09:54

Die Angst davor, in aufregenden Situationen zu erröten oder gar ins Stottern zu kommen, kann erfolgreich bekämpft werden. Denn sie ist der zentrale Punkt: nicht das Befürchtete selbst ist das Problem, sondern die Angst davor. Wer also etwa dazu neigt, dass ihm so etwas passiert, sollte sich bewusst machen, dass es an sich nichts Außergewöhnliches ist und einfach zu einem gehört.

Die Angst kann man dann mit verschiedenen Methoden in den Griff bekommen, etwa Meditation. «Es gibt auch Atemtechniken, mit denen man sich beruhigen kann», erklärt Ilja Grzeskowitz, Coach aus Berlin. Bekannt ist etwa die Technik, die Hand auf den Bauch zu legen und tief einzuatmen, in den Bauch hinein, sodass die Hand sich hebt, und anschließend tief wieder aus, sodass Bauchdecke und Hand sich senken - das mehrmals wiederholen.

«Zudem kann man sich mental auf entsprechende Situationen vorbereiten und sich so Schritt für Schritt trainieren», so Grzeskowitz. Vermieden werden sollten «Wenn-Dann-Gedanken» wie: Wenn das passiert, dann werde ich immer rot. Denn so wird das Unterbewusstsein weiter auf diese Reaktion trainiert.

Wer merkt, dass er errötet oder anfängt zu stottern, kann auch die Flucht nach vorn antreten und den Zustand benennen, wie Coach Monika Scheddin aus München empfiehlt. So könne etwa gesagt werden: «Seht ihr, dass ich gerade rot werde? Das passiert mir nur, wenn mir etwas wichtig ist.»