Am 26. Oktober

Winterzeit: Warum sich der Blick auf die Heizungsuhr lohnt

In der Nacht zum 26. Oktober werden die Uhren zurückgestellt: Smarte Thermostate passen sich automatisch an die Zeitumstellung an. | © Franziska Gabbert/dpa-tmn

20.10.2025 | 20.10.2025, 13:42

Am 26. Oktober heißt es wieder: Winterzeit – also nachts um drei die Uhren auf zwei Uhr zurückstellen. Manuell müssen Sie das mittlerweile zwar nur noch bei wenigen Uhren tun. Auf die Zeitschaltuhren von Heizungsanlagen kann sich allerdings ein prüfender Blick lohnen. Denn bei ihnen funktioniert die Umstellung auf Winterzeit - anders als bei Smartphones, Laptops und Co. - meist nicht automatisch, informiert der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG).

Dreht man in dem Fall nicht aktiv an der Uhr, heizt man womöglich ab Sonntag am tatsächlichen Bedarf vorbei - durch eine nicht mehr zum eigenen Tagesablauf passende Nachtabsenkung der Heizung.

Nachtabsenkung spart Energie

Die Nachtabsenkung soll dafür sorgen, dass in denjenigen Stunden, in denen man weniger Wärme in den Räumen braucht, also etwa nachts, automatisch weniger geheizt wird. In Einfamilienhäusern kann sie laut der Energieberatung der Verbraucherzentralen fünf bis zwölf Prozent Heizenergie sparen.

Läuft die Nachtabsenkung allerdings im Sommerzeit-Modus weiter, reduziert und erhöht die Heizung ab Sonntag zum falschen Zeitpunkt die Raumtemperatur, so der DVFG. Sie startet an Wochentagen dann beispielsweise schon um 5.30 Uhr statt wie gewünscht um 6.30 Uhr. Am Abend wird die Heizleistung dafür dann eine Stunde zu früh reduziert, statt etwa um 21 Uhr schon um 20 Uhr. Das könnte auf dem Sofa unangenehm frisch werden.

Smarte Lösung für die Mietwohnung

Sie leben in einer Mietwohnung und haben keinen Zugang zur Heizungsanlage? Dann können Sie dort zwar keine klassische zentrale Nachtabsenkung einstellen. Sie können aber die Thermostatventile an Ihren Heizkörpern nachts aus oder auf eine niedrigere Stufe stellen. Der Einspareffekt der thermostatischen Nachtabsenkung ist laut Energieberatung der Verbraucherzentralen speziell in großen Mehrfamilienhäusern durch das unterschiedliche Nutzerverhalten zwar geringer. Die Heizkosten der einzelnen Wohnungen reduzieren sich dadurch aber schon.

Hilfreich für eine solche manuelle Nachtabsenkung können laut Energieberatung der Verbraucherzentralen übrigens programmierbare Thermostatventile sein. Smarte Thermostate lassen sich etwa via App auf dem Smartphone steuern, viele digitale Thermostate nehmen die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit und umgekehrt außerdem automatisch vor.