St.-Petri-Markt

Große Zeltparty zur Versmolder Kirmes: Baustelle erfordert neue Wege

Bald drehen sich die Karussells in der Versmolder Innenstadt. Sünne Peider ist mehr als nur Fahrspaß. Abends gehts mit Feiern weiter. Bei der Traditionsfete gibt es einige Änderungen.

Zur Kirmes in Versmold gehört auch die Zeltparty. DJ Dirk Tabor legt traditionell am Freitagabend auf. | © Dirk Tabor

Tasja Klusmeyer
23.02.2025 | 23.02.2025, 09:03

Versmold. Der Abriss des früheren Altstadthotels ist abgeschlossen. Demnächst sollen die Arbeiten für das neue Wohnquartier in der Versmolder Innenstadt beginnen. Mittendrin auf der Großbaustelle: der Biergarten Oase und das Gästehaus von Familie Wiltmann. „Wir wussten ja, was auf uns zukommt, und sind entspannt“, sagt Kerstin Wiltmann. Natürlich bedeute eine Baustelle Lärm und Beeinträchtigungen. „Aber danach wird es schön, darauf freuen wir uns und machen solange das Beste daraus.“

Das gilt auch für das bevorstehende Kirmeswochenende (7. bis 9. März). Zu Altstadthotel-Zeiten hatte die große Zeltparty auf dem Parkplatz an der Wiesenstraße Tradition. 2023 kehrte die Fete unter Regie des Gastronomen-Ehepaares zurück. Von vorneherein war es Ziel der Wiltmanns, dass die Party trotz Baustelle nebenan stattfinden kann. Das Konzept muss dafür etwas angepasst werden.

Das Zelt hat andere Maße als bisher, ist sogar in der Grundfläche etwas größer und muss deshalb nicht durch zwei Pagoden erweitert werden. Nach den Abrissarbeiten auf dem Areal steht nun mehr Platz zur Verfügung. Aufgebaut wird das Zelt an ähnlicher Stelle wie im vergangenen Jahr. Der Bereich, wo sich später einmal die Parkplätze des Altstadtquartiers befinden werden, ist geschottert. Neu ist, dass der Zugang diesmal nicht von der Wiesenstraße aus erfolgt, sondern von der Altstadtstraße aus. „Damit sind wir etwas näher am Kirmesgelände“, nennt Kerstin Wiltmann einen Vorteil.

Hier gibts Karten für Versmolds Kirmes-Zeltparty

Kerstin und Matthias Wiltmann, Betreiber der Oase, veranstalten die Zeltparty. Wegen der Baustelle auf dem Gelände des Ex-Altstadthotels müssen sie das Konzept etwas anpassen. - © Tasja Klusmeyer
Kerstin und Matthias Wiltmann, Betreiber der Oase, veranstalten die Zeltparty. Wegen der Baustelle auf dem Gelände des Ex-Altstadthotels müssen sie das Konzept etwas anpassen. (© Tasja Klusmeyer)

Konnten die Partygäste bislang die WC-Anlagen des Biergartens Oase nutzen, ist dies wegen der Baustelle direkt nebenan nicht möglich. „Es soll niemand auf das Gelände, das wäre zu unübersichtlich“, sagt Matthias Wiltmann. Stattdessen wird in Zeltnähe ein Toilettenwagen aufgestellt sein.

Eine Neuerung gibt es auch drinnen im Zelt. Die Bestellung von Cocktails, Longdrinks, Bier und allen anderen Getränken läuft nach einem neuen System. Es gibt zwei Bezahlstellen (Bargeld oder EC-Karte) sowie eine gesonderte Getränkeausgabe. „Dadurch versprechen wir uns einen schnelleren Ablauf“, sagt Matthias Wiltmann. Auf der Eisbahn habe man gute Erfahrungen damit gemacht.

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Theken-Team, Toilettenwagen, Sicherheits- und Sanitätsdienst, das Zelt sowie die gesamte Ausstattung samt Technik - all das sind enorme Kostenfaktoren. Wie schon im Vorjahr kostet der Eintritt zur Zeltparty fünf Euro. „Anders könnten wir das nicht machen“, sagen die Wiltmanns. Einen Karten-Vorverkauf gibt es nicht, Tickets sind nur an der Abendkasse erhältlich.

Drei DJs sorgen bei der Zeltparty für Stimmung

Der Freitag, diesmal der 7. März, ist erfahrungsgemäß der stärkere Party-Abend. Dann ziehen vor allem die Versmolderinnen und Versmolder zur Sünne Peider los. Traditionell gehört dieser Abend dem Versmolder DJ Dirk Tabor (Taboriso Dancing). Im vergangenen Jahr hatte Familie Wiltmann versucht, den etwas ruhigeren Samstag durch einen Live-Act zu stärken. Der frühere DSDS-Teilnehmer Daniel Lopes trat auf. Den erhofften Schub hat das Programm nicht gebracht. Deshalb werden dieses Mal wieder DJs (Nik und Neam) auflegen - ganz klassische Hits aus dem Party-Genre für feierfreudiges Publikum.

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Beide Partyabende beginnen um 20 Uhr. Einlass ist für Gäste ab 18 Jahre. Jüngeres Publikum würde aus Jugendschutzgründen mehr Kontrollen erforderlich machen - ein erheblicher Mehraufwand für den Sicherheitsdienst.

Wenn sich das Kirmesgelände im Laufe des Abends leert, wird es drinnen in den Kneipen und im Zelt immer voller. Bis nach Mitternacht kann dort gefeiert werden - so wie es die Versmolder vom St.-Petri-Markt kennen.

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