„So ein Mist“: Steinhagen diskutiert über Straßensperrungen am Schulzentrum

Steinhagen. Die Berichterstattung über die Situation am Steinhagener Schulzentrum trifft auf ein breites Echo. In den sozialen Netzwerken wird über die von der Politik ins Spiel gebrachten Lösungen diskutiert. Zuletzt hatten die Grünen dafür geworben, Straßen zeitweise für Autos zu sperren. Auch die von der CDU in einem Antrag geforderte Schulstraße würde den motorisierten Verkehr zum Schulstart ausschließen. &bdquo;Und was machen wir als Anwohner dann?“, fragt eine Frau auf Facebook. &bdquo;Wir werden von den Eltern zugeparkt, wenn wir zwischen 7.40 und 8 Uhr zur Arbeit müssen.“ Wäre die betroffene Straße, in der die Frau wohnt, eine Schulstraße, dann dürfte auch sie während eines bestimmten Zeitfensters tatsächlich nicht herausfahren. &bdquo;Die Anwohner, die zur Zeit der Sperrung zur Arbeit müssen, werden dann gezwungen, eher zu fahren damit sie pünktlich an ihrer Arbeitsstelle sind. Das kann es doch wohl nicht sein“, ärgert sich eine Nutzerin. &bdquo;So ein Mist!“ &bdquo;Das Problem würde nur verlagert, wenn man die Straßen zu Stoßzeiten dichtmacht“, schreibt eine andere Leserin. &bdquo;Denn die, die ihre Kinder zur Schule bringen, werden sie weiterhin dort hinbringen und dann an den angrenzenden Straßen aus dem Auto lassen.“ Kita-Eltern gegen Straßensperrungen Die Steinhagenerin bringt einen Aspekt ein, der in der Diskussion oft zu kurz kommt: &bdquo;Ich finde aber auch, dass man den Kindern beibringen muss, dass auch sie sich an die Straßenregeln halten müssen. Die fahren mit ihren Fahrrädern einfach drauf los, ohne auf den Verkehr zu achten. Die steigen auch aus den Bussen, ohne zu gucken und rennen über die Straße, um noch mal schnell in den Kiosk zu gehen“, schildert sie ihre Beobachtungen am Schulzentrum. Gegen eine Straßensperrung sprechen sich in der Diskussion auch Eltern aus, deren Kinder in die im Schulzentrum liegenden Kitas gehen. Das sind inzwischen zwei Einrichtungen: Die Kita Laukshof und die DRK-Kita an der Straße Am Cronsbach. &bdquo;Mein Kind geht dort zur Kita und es muss mit dem Auto gebracht werden, da wir Eltern danach zur Arbeit müssen. Es gibt viel zu wenig Parkplätze“, schreibt eine Mutter. &bdquo;Schulzentrum hat zu wenig Parkplätze“ Das bestätigt ein anderer Kommentator: &bdquo;Früher gab es da nur die Haupt- und die Realschule, dafür wurden die Parkplätze geschaffen. Mittlerweile sind ein Kindergarten, eine Grundschule und ein Gymnasium dazugekommen. Die Parkplätze für die Kita und die Grundschule waren noch nie ausreichend.“ Der Mann schlägt eine weitere Zufahrtstraße von der Queller Straße aus vor. Außerdem könne man die Grundschule und die Kita Laukshof über das Wohngebiet erschließen. Gemeint ist das Himmelreich-Quartier. Dazu müsse eine Durchfahrsperre hinter dem Kreisverkehr eingerichtet werden. Den Bau einer weiteren Straße vom Schulzentrum auf die Queller Straße lehnen die Grünen allerdings ab. Dies sei kontraproduktiv und würde noch mehr Verkehr erzeugen. &bdquo;Stillstand dank grüner Dogmen“, kommentiert das wiederum ein Steinhagener. &bdquo;Die 500 Meter zur Queller Straße würden für eine spürbare Entzerrung sorgen“, ist er überzeugt. Ein anderer Beobachter wirbt dafür, beiden Lösungsansätzen eine Chance zu geben, um den chaotischen Verhältnissen am Schulzentrum Herr zu werden: &bdquo;Ich glaube, ein Durchfahrtsverbot sollte mal getestet und eine neue Straße geprüft werden. Es vorher schon abzulehnen, wäre falsch.“

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