Steinhagen. „Die Ströhen-Schänke ist so etwas wie unser Zuhause, deshalb ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen", sagt Melanie Schneider. Trotzdem glauben ihr Ehemann und sie, dass sie die beste Lösung gefunden haben.
Ab dem 1. Januar bleibt Schneiders Ströhen-Schänke abends zu. Der Saal wird weiter für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt und alle bereits geplanten Feiern fänden natürlich auch statt, erklärt Melanie Schneider. „Aber »a la carte«-Essen gehen kann man dort nicht mehr", so die Gastronomin. Grund seien die drei Lokale am Kirchplatz.
Vor einiger Zeit hatten Melanie und Jan Schneider – wie berichtet – die Alte Schmiede und das Steinhäger Häuschen übernommen. Bereits zuvor hatte Jan Schneider nahe der Dorfkirche außerdem Schneiders Tapasserie
eröffnet. Alle drei Restaurants sollen gegenwärtig ordentlich laufen. Entsprechend sei der Betrieb natürlich zeitintensiv. „Das alles ist so nicht mehr zu stemmen", erklärt Schneider. „Das finden wir natürlich sehr schade, aber zuletzt ist viel auf der Strecke geblieben." Um die Arbeit weiterhin stemmen zu können, müsse man sich reduzieren. „Es macht uns Spaß, aber das soll auch so bleiben", so Melanie Schneider. Auch das Serviceteam habe eingewilligt, nun nur noch am Kirchplatz zu arbeiten. Durch die Veränderung habe man nun auch wieder die Chance, neue Ideen anzugehen. Nach wie vor sei irgendwann ein Mittagstisch-Angebot angedacht. „Außerdem wollen wir das Sonntagsfrühstück vom Ströhen ins Dorf holen", so Schneider. Traditionsveranstaltungen wie der 1. Mai sollen auch erhalten bleiben.
Schon kurz nach den Eröffnungen am Kirchplatz hatte Jan Schneider auch die Idee ins Spiel gebracht, das Gebäude der Ströhen-Schänke langfristig in Wohnraum umzuwandeln. Diese Idee wird zumindest vorerst nicht weiterverfolgt.