Stadt Halle stärkt Sicherheit der Bürger und stellt neue Kontrolleure ein

Halle. Der Außendienst des Rathauses ist derzeit noch in zwei Bereiche untergliedert. Neben der Stadtwacht mit bis zu sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt es noch den Allgemeinen Ordnungsdienst, den bisher eine Mitarbeiterin mit einer Wochenarbeitszeit von 30 Stunden erledigt. &bdquo;Diese Trennung erweist sich im Alltag aus verschiedenen Gründen als nicht mehr sinnvoll“, erklärte kürzlich Benjamin Potthoff, Abteilungsleitung Ordnung, Schule, Kultur und Sport, im Haupt- und Finanzausschuss. Die derzeitige Trennung führe zu einer Zergliederung der Aufgaben, unterschiedlicher Ausstattung und einem höheren Verwaltungsaufwand. Man sei, so Pothoff, zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert gewesen. Das Personal der Stadtwacht, die sich vor allem um die Überwachung der öffentlichen Räume am Abend und am Wochenende kümmert, habe zudem mehrfach gewechselt. &bdquo;Viele konnten sich nicht mit der Stadt identifizieren, zudem war es für sie nur eine Nebentätigkeit“, sagte Potthoff. Kündigungen und Bitten um eine Reduzierung der Arbeitszeit nahmen somit zu. Es entstand ein Personalmangel, der sich darin zeigte, dass die Stadtwacht bei wichtigen Veranstaltungen wie dem Tennisturnier, der Frühjahrskirmes oder dem Hörster Volksfest nicht dabei sein konnte. &bdquo;Wir wollen aber handlungsstark sein und konsequent reagieren können“, sagte Benjamin Potthoff. Daher habe man sich Gedanken über eine Neustrukturierung gemacht. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss haben nun dem Konzept zur Einrichtung eines Kommunalen Ordnungs- und Ermittlungsdienstes (KOED) zugestimmt, so dass der Weg frei für die Neustrukturierung ist. Neue Vollzeitstelle soll Umsetzung des Konzepts ermöglichen Um die Sicherheit und die Effizienz zu steigern und eine bessere Koordination zu gewährleisten, sollen die Bereiche &bdquo;Stadtwacht“ und &bdquo;Allgemeiner Ordnungsdienst“ zum einheitlichen KOED-Team zusammengeführt werden. Dadurch könnten Ressourcen optimal genutzt werden. Ein zentraler Aspekt der Neustrukturierung ist die Schaffung einer neuenVollzeitstelle, deren Ausschreibung bis Ende März erfolgen soll. Sie soll für eine langfristige Bindung an die Stadt sorgen. Zudem soll die Aufstockung der bisherigen Stelle im Allgemeinen Ordnungsdienst auf Vollzeit erfolgen. Darüber hinaus soll die Eingruppierung dieser Stelle, entsprechend den erweiterten Tätigkeiten, im 1. Halbjahr 2025 neu bewertet werden. Die aktuelle Mitarbeiterin hat bereits zugestimmt, ihre Wochenarbeitszeit von 30 auf 39 Stunden zu erhöhen. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Die Stadt sieht in dieser Neuausrichtung den entscheidenden Schritt, um den Herausforderungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gerecht zu werden. Es werde eine effiziente und moderne Struktur geschaffen, was in anderen Kommunen längst schon üblich sei. Der neue KOED soll weiterhin eng mit der Polizeiwache und dem Bezirksdienst zusammenarbeiten. Durch die kommunale Unterstützung soll sich die Polizei mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. &bdquo;Die Führung der Polizei unterstützt die neue Struktur“, sagte Potthoff. Tappe befürwortet weitere Investitionen in die Sicherheit Bürgermeister Thomas Tappe lobte die Entscheidung zur Neustrukturierung: &bdquo;Damit zeigen wir auch, dass die Stadt weiter in die Sicherheit der Bürger investieren will.“ Nun bleibe nur zu hoffen, dass dadurch eine stärkere Anbindung an die Verwaltung erfolgen wird. Zu den Aufgaben des KOED, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Dienstkleidung tragen und mit Bodycams, Reizstoffsprühgeräte oder Handfesseln ausgestattet sind, gehören der Präsenzdienst zur Stärkung des allgemeinen Sicherheitsempfindens, die Durchsetzung von Verboten, die Verhinderung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten, Durchführung von Jugendschutzkontrollen, Betreuung von Obdachlosen und Drogenabhängigen, die Überwachung der Parkplätze oder die Durchführung von Cannabiskontrollen.

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