Halle. Wenn die Alpenrocker aus dem Süden zu Besuch im Norden sind, dann ist passende Garderobe Pflicht. Das sahen auch die Fans aus Ostwestfalen-Lippe so – und kamen in Scharen in Dirndln oder Lederhosen gewandet zur zweiten Party mit Florian Claus, Stefan Raaflaub, Korbinian Arendt, Christian Schild und Michael Hartinger ins Gerry Weber Event Center.
Fünf Jungs – das bedurfte eines Gegengewichtes. Selbiges generierte VoXXClub mit der Band, die ausnahmslos weiblich daherkam. Jasmin Hofer (Gitarre), Johanna Eicker (Bass), Theresa Stark (Schlagzeug) sowie Hilde Müller (Keyboards) schufen am Freitagabend das passende Rock-, Pop- oder Polkagewand für die fünf Stimmen.
Damit nicht genug hatten VoXXClub noch eine weitere Überraschung im Gepäck. Die kam in Person von Marlen Billii daher. Die junge Österreicherin vom Attersee heizte den Hallern als Warm-up gehörig ein, präsentierte 20 Minuten lang Songs ihrer Debüt-CD und ihr Können mit Temperament, Geige und Stimme.
Erst ab 20 Uhr übernahm VoXXClub die Mikros. »Geiles Himmelblau« – so der Titel ihres neuen Albums – hatten sie mit nach Halle gebracht. Fast alle der zwölf neuen Songs teilten sie dabei mit ihrem Publikum, das es schon nach kürzester Zeit nicht mehr auf den Plätzen hielt. Mitsingen und Mitklatschen hier, ein Tänzchen dort und eine ganze Reihe von Fans, die auf den Stühlen stehend bei der großen Party mitwirkten – so etwas hat das Event Center schon lange nicht mehr gesehen. Die fein einstudierten Choreographien, Stimmübungen mit den 850 „Bewerbern für »The Voice of Germany«“, kleine Geschichten und auch immer mal wieder aufsteigende Dampfsäulen trugen ein Übriges zur Wahnsinnsstimmung in der Halle bei.
Die Erfolgssongs fehlten dabei ebenso wenig wie das »Sierra Madre«. Wie vielseitig die Musiker sind, zeigte sich beim »Boygroup«-Medley und den »Blues Brothers«-Hits. Einige Fans wurden sogar im Laufe des Abends zum Feiern mit auf die Bühne gebeten.
Weit mehr als zwei Stunden feierten VoXXClub mit den Hallern ihre Party. Zugabe und Schluss? Von wegen! Eine Schlange von Fans schickte sich an, auf Autogrammjagd zu gehen. Keine Frage, dass die fünf ausgebildeten Musicalsänger diese Wünsche geduldig erfüllten. Und auch für gemeinsame Selfies standen sie selbstredend parat.
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