Die Korruptionsaffäre um den chinesischen Fußballverband weitet sich aus. Wie der Verband in Peking mitteilte, wurden Untersuchungen gegen seine hochrangigen Funktionäre Wang Xiaoping und Huang Song wegen «ernster Verstöße gegen Disziplin und Gesetz» eingeleitet.
Damit werden in China die meisten Korruptionsvorwürfe umschrieben. Wang Xiaoping ist Direktor des Disziplinarausschusses des Verbandes, Huang Song steht der Wettbewerbsabteilung vor.
Die Beschuldigungen sind ein weiterer Schlag für Chinas Fußball: Bereits vor gut einem Monat war gegen den Präsidenten des chinesischen Fußballverbandes, Chen Xuyuan, mit der gleichen Begründung eine Untersuchung eingeleitet worden. Staats- und Parteichef Xi Jinping ist selbst Fan und will das Land zu einer großen Fußballnation machen.
Bislang hatte sich China nur einmal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert, der chinesische Fußball wird immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Auch gegen den chinesischen Starspieler Li Tie, der bei Clubs wie Everton und Sheffield United gespielt und bis 2021 vorübergehend die Nationalmannschaft trainiert hatte, waren im vergangenen November Ermittlungen eingeleitet worden.
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