Versmold-Peckeloh. Vito Lombardi kann der anstehenden Winterpause nur wenig abgewinnen. „Die Unterbrechung“, sagt der Coach von Fußball-Westfalenligist SC Peckeloh, „passt uns gerade überhaupt nicht.“ Seine Mannschaft präsentierte sich am Sonntagnachmittag beim FC Kaunitz nämlich erneut in starker Form und gewann das letzte Pflichtspiel des Jahres souverän mit 3:0 (1:0). Damit steht eine makellose Bilanz von vier Siegen und 12:2 Toren aus den vergangenen vier Partien.
Beim Südkreisrivalen, gegen den sich die Peckeloher beim 2:2 im Hinspiel noch äußerst schwergetan hatten, traf Tom Bauer zur frühen 1:0-Führung (4.). Der flinke Angreifer, der wegen einer Fußverletzung lange schmerzlich vermisst worden war, bekam den Ball von Ekin Zan auf Höhe der Strafraumkante zugespielt und schlenzte ihn in die lange Ecke.
Glück hatten die Gäste kurz darauf, als Dennis Martens per Strafstoß an Gigi Rodehutskors scheiterte. Zuvor war der Ex-Steinhagener Pascal Hanna von Vincent Hall zu Fall gebracht worden. „Für mich war das ohnehin kein Elfmeter“, berichtete Lombardi. Insgesamt war der 41-Jährige mit dem Auftritt seiner Jungs in Durchgang eins allerdings nicht so zufrieden, wie er sagte. „Mir fehlte ein bisschen die Kontrolle – wir haben deshalb extrem viele Fehler gemacht.“
Versmolds Top-Club überwintert auf Platz fünf
Besser wurde das erst nach dem Seitenwechsel und der Hereinnahme von Maximilian Helf. Der zentrale Mittelfeldspieler, der für Torschütze Bauer in die Partie kam, brachte mehr Stabilität, nachdem Gian Manuel Pieper den Kaunitzer Ausgleich liegengelassen hatte. Der Rechtsaußen war alleine vor Rodehutskors aufgetaucht, der dessen Versuch mit einer tollen Parade entschärfte.
Für zusätzliche Sicherheit im Peckeloher Spiel sorgte das 2:0 durch Andi Mehmeti, dem eine tolle Passstafette vorausgegangen war (66.). Als Erik Mannek in der Schlussphase auf 3:0 für den Gast aus dem Versmolder Ortsteil erhöhte (83.), war die Begegnung entschieden. Leandro Ricker Rasteiro und Helf verpassten es, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. „Der Erfolg ist absolut verdient“, urteilte Lombardi.
Seine Mannschaft überwintert nun auf Tabellenplatz fünf. Der Rückstand auf Spitzenreiter Westfalia Kinderhaus beträgt fünf Zähler. „Da ist in der zweiten Saisonhälfte noch alles drin“, betonte der SCP-Coach.
SC Peckeloh – so haben sie gespielt
Peckeloh: Rodehutskors, Schüttpelz (79. Weinreich), Schubert, Hall (84. Speckmann), Dautovic (76. Klein), Zan, Mehmeti (84. Haßheider), Mannek, Peters, Bauer (60. Helf), Ricker Rasteiro.