Aalborg/Versmold. Das Bild, das Bjarne Pudel in seine Instagram-Story geladen hat, zeigt ihn ausgelassen jubelnd. Vor den eigenen Fans schreit er seine Freude mit voller Inbrunst heraus. Die Erleichterung, sie stand ihm ins Gesicht geschrieben. Für den Profifußballer aus Versmold ist mit Aalborg BK am Mittwochabend eine bittere Serie zu Ende gegangen.
In der ersten Runde des dänischen Pokals schlugen er und seine Mitspieler Vendsyssel FF mit 2:1 nach Verlängerung. Am Ende der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden, nachdem der Gegner in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte noch den Ausgleich erzielt hatte (90.+3).
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Mit einem torlosen Unentschieden war das Duell des gastgebenden Dritt- gegen den Zweitligisten in die Pause gegangen. Mads Bomholt brachte die Aalborger nach dem Seitenwechsel dann in Führung (58.). Das umjubelte Siegtor erzielte Kelvin John mit einem Flachschuss außerhalb des Strafraums (113.). Innenverteidiger Pudel hatte vor mehr als 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauern in der „Nord Energi Arena“ in Hjörring in der Startelf gestanden. Nach dem Erfolg schrieb er in den Sozialen Netzen, dass er und seine Mannschaft das Drama offenbar bräuchten: „Einfach wollen wir uns es ja auch nicht machen.“
Profi aus Versmold beendet bittere Serie
Zuletzt hatten die Aalborger am 16. März ein Pflichtspiel gewonnen. Damals mit 3:0 bei Sønderjyske. 13 weitere Partien folgten, in denen der Club des Versmolders acht Mal als Verlierer vom Feld ging und sich fünf Mal die Punkte teilte. Besonders übel: Ende Mai stiegen Pudel und Co. aus der Superliga in die 1. Division ab. Am vorletzten Spieltag der Abstiegsrunde verspielten sie im eigenen Stadion gegen Silkeborg IF eine zweimalige Führung und verloren am Ende 2:3. Der Klassenerhalt – er war noch vor Ende der Saison nicht mehr zu erreichen.
Bjarne Pudel war im vergangenen Sommer von Borussia Dortmund II zum damaligen dänischen Erstligisten gewechselt. Er hatte dort gleich einen Vierjahresvertrag unterschrieben. „Wahnsinnig reizvoll“ hatte er die Aufgabe in Aalborg im Gespräch mit dieser Zeitung genannt. Nach schwierigem Start, vor allem bedingt durch sprachliche Barrieren, kam er ab Herbst immer besser beim Traditionsverein im Norden des skandinavischen Landes zurecht. Seinen ersten Ligatreffer erzielte der 24-Jährige gegen Velje BK. Das Kopfballtor wurde später sogar von den Anhängern zum Tor des Monats gewählt.
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