UrteilHaftbefehle nach tödlichen Schüssen in Bochumer Tiefgarage

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Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. - © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Nach tödlichen Schüssen auf einen 58-jährigen Bochumer in einer Tiefgarage ist Haftbefehl wegen Mordverdachts gegen den mutmaßlichen Schützen ergangen. Ein 29 Jahre alter Freund des Verdächtigen, der den 26-Jährigen nach der Tat Anfang März mit dem Auto aus dem Bochumer Parkhaus abgeholt haben soll, kam wegen des Verdachts der Beihilfe in Untersuchungshaft. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Beide Verdächtige sind Türken. Sie haben sich laut den Ermittlern bisher nicht zur Tat geäußert.

Hintergrund der Bluttat sei eine Zufallsbegegnung des 26-Jährigen mit dem 58-Jährigen im Dortmunder Straßenverkehr gewesen. Die beiden seien in Streit geraten, und der 58-jährige habe ein Foto von seinem Kontrahenten gemacht, berichtete der ermittelnde Staatsanwalt Philipp Rademacher. Ein Zeuge habe von einem heftigen Streit beider Männer berichtet. Der 58-jährige habe sich aber geweigert, das Foto zu löschen. Daraufhin sei der 26-jährige ihm gefolgt und habe seinen Wohnort herausgefunden.

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Drei Tage später habe er ihm laut den Ermittlungen morgens in der Tiefgarage aufgelauert und sieben Schüsse auf den im Auto sitzenden 58-Jährigen abgegeben. Fünf davon hätten getroffen, mindestens einer auch in den Kopf. Zeugen hatten den 58-Jährigen am 7. März abends tot auf dem Fahrersitz seines Autos entdeckt. Der Motor lief noch seit dem Morgen, wie Rademacher berichtete.

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