Bei einem bundesweiten Schlag gegen illegalen Onlinehandel wurden auch Objekte von 13 Beschuldigten in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Nach Angaben der Zentralstelle für Cybercrime (ZAC NRW) bei der Kölner Staatsanwaltschaft waren darunter am Dienstag auch Wohnungen in Düsseldorf, Gelsenkirchen, Oberhausen, Bochum und Duisburg. Zum Ergebnis der Durchsuchungen konnte Staatsanwalt Christoph Hebbecker am Mittwoch noch keine Angaben machen und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Bei den Durchsuchungen in allen 16 Bundesländern waren Ermittler gegen Cyberkriminalität vorgegangen. Bei den Vorwürfen geht es um eine Vielzahl an Betrugsdelikten im Onlinehandel, das Ausspähen von Daten, Datenhehlerei und Geldwäsche, wie das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilten. Die Durchsuchungen fanden am Dienstag bei 58 Beschuldigten statt.
Im Fokus der Ermittlungen stand den Angaben zufolge die kriminelle Verkaufsplattform «Genesis Market», über die unter anderem gestohlene Zugangsdaten zu verschiedenen E-Commerce- und Onlinezahlungsdiensten verkauft worden sind. Es habe sich um die weltweit größte derartige Plattform gehandelt, die seit 2018 bestanden habe. Sie sei am Dienstag von den US-Behörden beschlagnahmt und abgeschaltet worden.
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