NRW-InnenministerReul: Soko gegen Geldautomatensprenger wird verlängert

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Herbert Reul (CDU), Innenminister in Nordrhein-Westfalen. - © Oliver Berg/dpa/Archivbild
Herbert Reul (CDU), Innenminister in Nordrhein-Westfalen. © Oliver Berg/dpa/Archivbild

Der Einsatz der im Innenministerium angesiedelten Sonderkommission (Soko) BEGAS zur «Bekämpfung und Ermittlung von Geldausgabeautomaten-Sprengungen» wird noch einmal verlängert. Das teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf mit. Eigentlich sollte die Arbeit der Soko Ende März enden.

Reul sagte, dass es seit Mai 2022 - dem Arbeitsbeginn von BEGAS - wesentlich weniger Sprengungen als im zweiten Halbjahr 2021 gegeben habe. «Und dieses Jahr setzt sich dieser Trend fort - bei aller Vorsicht, die da noch geboten ist», so Reul. Die Soko ermittelt nicht selbst, sondern soll die Arbeit der Kriminalisten analysieren und verbessern.

Laut Landeskriminalamt gab es seit Jahresbeginn 30 Attacken auf Geldautomaten in NRW. Nach Angaben des Innenministeriums wurden im Februar neun Tatverdächtige festgenommen, zwei Deutsche und sieben Niederländer.

Am Donnerstag meldeten die Ermittler einen weiteren Schlag gegen Automatensprenger: Am Nachmittag stürmten Spezialeinheiten der Polizei demnach drei Wohnhäuser in Niederkassel, Köln und Bonn. Ein Verdächtiger (47) wurde festgenommen. Er soll Kopf einer «vorwiegend rumänischen Tätergruppierung» gewesen sein, die seit April 2021 neun Geldautomaten in NRW und Rheinland-Pfalz gesprengt haben soll. Der Mann sollte am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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