Ein Falschfahrer hat auf der A2 bei Hamm einen Verkehrsunfall verursacht. Das in falsche Richtung fahrende Auto war nach ersten Angaben in der Nacht auf Mittwoch zwischen den Anschlussstellen Hamm und Bönen mit einem Lastwagen zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Der 46 Jahre alte Autofahrer und der 36 Jahre alte Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Die Ermittler vermuten, dass der Autofahrer absichtlich auf die Gegenfahrbahn steuerte.
Es ermittle eine Mordkommission, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es bestehe der Anfangsverdacht eines erweiterten Suizids. Der 46-Jährige wurde vorläufig festgenommen, ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
«Der Lkw-Fahrer hat gut reagiert», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund. Er sei im letzten Moment noch ausgewichen. Die Fahrzeuge prallten demnach nicht etwa frontal aufeinander, sondern schrammten aneinander entlang und waren danach nicht mehr fahrbereit. Dadurch habe der Lkw-Fahrer verhindert, dass es zu einer Kollision mit schwerwiegenderem Ausgang und schwereren Verletzungen gekommen sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die Autobahn war in Fahrtrichtung Hannover zunächst voll gesperrt. Mittlerweile sind zwei Spuren wieder frei. Nähere Angaben zum Unfallgeschehen wurden nicht gemacht.
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