BraunkohlerevierVor Räumung in Lützerath: Angespannte Stimmung

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Fahrzeuge der Polizei stehen am Rand des Tagebaus Garzweiler II am Rande von Lützerath. - © Henning Kaiser/dpa
Fahrzeuge der Polizei stehen am Rand des Tagebaus Garzweiler II am Rande von Lützerath. © Henning Kaiser/dpa

Die erwartete Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier könnte an diesem Mittwoch beginnen. Die Stimmung hatte sich zuvor bereits spürbar aufgeheizt. Die Polizei räumte am Dienstag auf dem Zufahrtsgelände Barrikaden weg, was die Klimaaktivisten empörte. Vereinzelt kam es zu Handgreiflichkeiten. Die Einsatzkräfte planen einen Großeinsatz, der nach eigenen Angaben bis zu vier Wochen dauern könnte. Seit Dienstag (10.1.) hat die Polizei aufgrund einer Allgemeinverfügung des Kreises Heinsberg die Möglichkeit zur Räumung des Dorfes. Diese könnte frühestens an diesem Mittwoch beginnen.

Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern - dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz abgerissen werden. In Lützerath leben seit Monaten Klimaaktivisten in leerstehenden Häusern, sie wollen sich der Räumung entgegenstellen.

Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach sprach bei einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend von einem der herausforderndesten Einsätze der letzten Jahre. Der Einsatz solle so deeskalierend wie möglich durchgeführt werden. Die Aachener Polizei hat die Einsatzleitung.

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