Bielefeld. Wintersport in OWL? Herausragende Skigebiete bietet der Teutoburger Wald zwar nicht. Dennoch: Auch in Ostwestfalen-Lippe kann Wintersport getrieben werden. Auch andere, weniger sportliche Aktivitäten, hat die Region zur kalten Jahreszeit zu bieten. Eine Übersicht:
Oetker-Eisbahn Bielefeld
Auf der überdachten Oetker-Eisbahn können Wintersport-Freunde auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt auf ihre Kosten kommen – sogar, wenn es regnet. Die Eisbahn ist zwar zu den Seiten hin offen, aber überdacht. Neben dem klassischen Eislaufen finden dort auch Eisdiscos statt, jeden Freitag von 19 bis 22 Uhr. Die übrigen Öffnungszeiten variieren je nach Tag. Schlittschuhe verleiht und verkauft der Eissportservice Bielefeld.
Zwei weitere Besonderheiten bietet die Eishalle mittwochs. Von 12.15 bis 13.30 Uhr findet dann die Eiszeit speziell für Seniorinnen und Senioren statt. Am Abend steht Eisstockschießen für Gruppen von 18 bis 21 Uhr auf dem Programm – trotz Energiekrise noch auf echtem Eis. Das ist nicht überall so.
Eisstockschießen mit Einschränkungen
Auf dem Bielefelder Klosterplatz wird es in diesem Jahr kein klassisches Eisstockschießen geben. Statt Eisbahn werden bis zu sechs Kunststoffbahnen aufgebaut. Dadurch soll Energie eingespart werden. Und noch eine Neuerung wird es auf dem Klosterplatz geben: einen Glühweinstand, der über zwei Etagen reicht und den weihnachtlicher Schmuck zieren wird.
Ähnlich wird im Norden des Kreises Gütersloh verfahren. In Versmold wurde die seit einigen Jahren zur Tradition gewordene Eisbahn auf dem Kirchplatz abgesagt. Allerdings bietet ein privater Anbieter eine Alternative. Auf dem Hof Cord Landwehr im Ortsteil Peckeloh kann an den ersten beiden Adventswochenenden eine Bahn zum Eisstockschießen gebucht werden. Sie ist jeweils von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Buchungen sind unter Tel. (0163) 3154246 möglich.
Auch im Süden des Kreises wird der beliebte Wintersport praktiziert. Zwar ist der Kletterpark in Rietberg während der Wintersaison geschlossen, doch direkt daneben haben die Organisatoren ein großes Zelt mit einer Eisbahn zum Eisstockschießen aufgebaut. Wer mitmachen möchte, kann als Gruppe vorab buchen. Allerdings ist zuvor der Eintritt in den Gartenschaupark nötig.
Einschränkungen beim Saunabetrieb

Zu einem kalten Wintertag gehört für viele der Gang in die Sauna dazu. Angesichts hoher Energiepreise müssen die Anbieter aber reagieren. Saunagänger sollten sich deshalb vorab über Einschränkungen informieren. Ein Beispiel: Im Herforder "H2O", einer der bekanntesten Thermen der Region, ist die Schneekabine "Lumikide" in der Saunalandschaft seit August außer Betrieb. Weitere Maßnahmen gebe es derzeit aber noch nicht.
Auch die Stadt Bielefeld hat reagiert. "Die Saunaanlage im Familienbad Heepen bleibt als Folge des Aufrufes der Bundesregierung, Energie zu sparen, bis auf Weiteres geschlossen. Für alle Saunafreunde hat die Ishara Saunawelt weiterhin geöffnet", heißt es auf der Bäder-Homepage. Die Sauna im Brackweder Aquawede ist ebenfalls von der Schließung betroffen.
Im Ishara gibt es derzeit sogar noch eine weitere Einschränkung. Im September kam es im Saunabereich zu einem Brand. Seitdem ist die "Valeo-Sauna" außer Betrieb, heißt es auf der Website.
In den Städten wird es weihnachtlich
Vor allem die größten Weihnachtsmärkte in Ostwestfalen-Lippe locken im Winter die Besucher. Einer der ersten ist der Weihnachtsmarkt in Paderborn, der bereits vor dem Totensonntag beginnt. (Eine Übersicht der Weihnachtsmärkte in Ostwestfalen-Lippe finden Sie hier.) Dabei spielt vor allem das Ambiente mit jeder Menge bunten Lichtern eine große Rolle.

Auch im Kurort Bad Oeynhausen sind Innenstadt und Kurpark festlich beleuchtet. Die weihnachtlichen Lichter im Park mit dem Westfälischen Geschenkemarkt locken Groß und Klein in den Kurpark. Das Schlittschuhvergnügen in der Innenstadt findet auf einer Kunsteisbahn statt. Nicht nur der Inowroclaw-Platz, sondern die gesamte Innenstadt mit kleinem Wäldchen erstrahlt dazu im weihnachtlichen Glanz.
Im lippischen Lemgo sollen drei große beleuchtete Christbäume auf dem Marktplatz, am Kreisel an der Alten Post und am Langenbrücker Tor stehen. Dazu kommen noch einmal 100 Tannenbäume in den Einkaufsstraßen und 50 Girlanden. Die Stadt hat bereits auf LED umgerüstet, um Energie zu sparen. Ähnlich verhält es sich in Detmold. Hier war man allerdings zum Handeln gezwungen: Die Vorräte an Ersatz-Glühbirnen waren aufgebraucht.
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