SauerlandlinieA45-Talbrücke Rahmede: Vergabe zur Sprengung abgeschlossen

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Blick auf die gesperrte Talbrücke Rahmede. - © Dieter Menne/dpa/Archivbild
Blick auf die gesperrte Talbrücke Rahmede. © Dieter Menne/dpa/Archivbild

Für die geplante Sprengung der maroden Rahmede-Talbrücke an der Sauerlandlinie A45 ist das Vergabeverfahren laut Bundesverkehrsministerium abgeschlossen. «Das ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Ersatzneubau», sagte Verkehrsminister Volker Wissung (FDP) am Dienstag in Berlin. Nun könne die «Detailplanung für den Sprengabbruch» beginnen. Die Sprengung der seit Ende 2021 gesperrten Autobahnbrücke bei Lüdenscheid ist für den 18. Dezember vorgesehen. Vor einer Woche waren aber Zweifel aufgekommen, ob der Termin eingehalten werden könne.

Laut Westfalen-Niederlassung der Autobahn GmbH geht der Auftrag zum Sprengabbruch der Talbrücke an das Unternehmen Heitkamp Umwelttechnik GmbH. Und die Firma Liesegang sei als einer der Nachunternehmer für die Sprengung verantwortlich. «Heute haben bereits die Fällarbeiten unter der Brücke begonnen, um die Flächen für das Fallbett vorzubereiten. Ziel ist, die Brücke so schnell wie möglich zu Boden zu bringen», betonte Niederlassungs-Leiterin Elfriede Sauerwein-Braksiek in einer Mitteilung.

Die steil abfallenden Hänge seien eine große Herausforderung. Der Großteil der An- und Ablieferung von Boden und Abraum solle über die Autobahn laufen, um die Straßen in Lüdenscheid nicht noch zusätzlich mit Bauverkehr zu belasten. Die Sperrung der Brücke sorgt für stark überlastete Ausweichstrecken in Lüdenscheid, mit erheblichen negativen Folgen für Bewohner und die Wirtschaft der gesamten Region.

Wissing sagte laut Mitteilung: «Bald wird für alle sichtbar, dass es zügig vorangeht.» Parallel werde weiter mit Hochdruck an Planung und Bau der neuen Brücke gearbeitet. Lüdenscheid solle möglichst schnell entlastet werden. Der dortige Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (SPD) hatte vor einer Woche darüber informiert, dass das Vergabeverfahren zur Sprengung noch nicht wie geplant abgeschlossen werden konnte. Das Ministerium in Berlin hatte aber klargestellt, auf Planung und den Bau der neuen Brücke habe das keinen Einfluss. Die Brücke liegt an einer deutschlandweit wichtigen Verkehrsachse zwischen Ruhrgebiet und Frankfurt am Main.

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